Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) wird diese Woche über die Gewalt und Unterdrückung in Arakan gesprochen. Damit ist vor allem die menschenrechtsverletzenden Übergriffe auf die Rohingya in Myanmar gemeint.
Der Anblick von den vertriebenen Rohingya Muslimen sei nicht zu ertragen. Die muslimische Minderheit in Südostasien sei von einem gewaltsamen und systematischen Völkermord bedroht. Dennoch werde das Verbrechen in Myanmar ignoriert.
Im vergangen Jahr seien 600.000 Menschen unter schweren Bedingungen in das benachbarte Bangladesch geflohen. Tausende Frauen, Kinder und alte Menschen wurden getötet, viele mussten auf der Flucht ihr Leben lassen. Deshalb sei die gesamte Menschheit zu Solidarität und Mitgefühl aufgerufen. Niemand dürfe den Hilferuf der Unterdrückten ignorieren und wegschauen.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert diese Woche die kommende Berat-Nacht. Im Islam gebe es besondere Zeitabstände, die von Muslimen als Möglichkeit zur Läuterung gesehen werden sollen.
Der Begriff “Berat” bringe die Errettung von Sünden, Schulden und Strafen, die Erlangung der Läuterung von Sünden, sowie die Erlangung der Barmherzigkeit und Vergebung Gottes zum Ausdruck. Aus diesem Grund werde diese Nacht, die eine Nacht der Vergebung sei, Berat-Nacht, genannt. Daher sollen Muslime diese Nacht nutzen und innehalten und nicht sündigen.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.