Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es diese Woche um den Koran, das Fasten und das Teilen im Monat Ramadan. Der Ramadan steht kurz bevor. In wenigen Tagen beginne der Ramadan. In diesem Monat begann die Offenbarung des Korans. Muslime können den Ramadan zum Anlass nehmen, den Koran noch intensiver zu lesen, ihn zu verstehen und seiner Botschaft zu folgen. So können sie Allahs Wohlgefallen erlangen.
Der Ramadan sei auch der Monat des Fastens und des Teilens. Das Fasten sei ein Mittel der Selbstdisziplin. Durch den vorübergehenden Verzicht erziehen Muslime ihren Nafs, und zwar indem sie auf Dinge verzichten, die normalerweise erlaubt seien. Der Fastende bestätigt dadurch, dass nur Allah bestimmen könne, was erlaubt und was verboten sei.
Zudem seien gemeinsam verrichtete Tarâwîh-Gebete, die Fitr-Spende, der Zakât im Ramadan, die Iftar-Zelte, Einladungen zum Fastenbrechen und Lebensmittelspenden an Arme und Bedürftige nur einige wenige Beispiele für die Bedeutsamkeit des Teilens im Ramadan.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert ebenfalls den Monat Ramadan. Der Ramadan sei nicht nur ein Monat des Gottesdienstes und des Gehorsams , sondern auch ein Erziehungsmonat. Mit dem Fasten lernen Muslime die Geduld, mit dem Fastenbrechen lernen sie den Dank und mit ihrer Zakat und Spenden (Sadaqa) lernen sie das Teilen.
Der Prophet Muhammad (s) habe geraten, Fastende zum Fastenbrechen einzuladen, großzügig zu sein und einander beizustehen. Die Not Bedürftiger und Mittelloser zu lindern, freundlich zu den Waisen zu sein und einsamen Menschen Gesellschaft zu leisten sind verdienstvollste Taten.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.