Ein Gymnasium in Herne bietet Burkinis zum Verleih für muslimische Schülerinnen an, um ihnen die Teilnahme am Schwimmunterricht zu ermöglichen. Dafür erntet die Schule Kritik.
Das Pestalozzi-Gymnasium in Herne schafft 20 Burkinis zum Verleih an muslimische Schülerinnen an, wie die WAZ berichtete. So könnten auch muslimische Schülerinnen am obligatorischen Schwimm-Unterricht teilnehmen. 15 Schülerinnen hätten das Angebot nach Angaben des Schulleiters Volker Gößling bereits genutzt. Die Anschaffung sei nicht mit öffentlichen Geldern finanziert worden, sondern mit Spenden.
An der Schule gäbe es ein Hilfspaket für „Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft, ihres familiären Umfeldes oder ihres kulturellen Hintergrundes Schwierigkeiten haben, am Sportunterricht, am Unterricht allgemein und am gesamten Schulleben inklusive Klassenfahrten teilzunehmen“, so Gößling gegenüber Spiegel Online. Im Rahmen dieses Hilfskonzeptes würde man Schüler mit Sport- und Schwimmsachen oder auch Schreibmaterialien versorgen, wenn der Bedarf besteht. Die Anschaffung der Burkinis vor 2 Jahren, die an muslimische Schülerinnen verliehen werden, dienen ebenfalls diesem Inklusionsgedanken. „Wir wollen Teilhabe ermöglichen“, so Schulleiter Gößling.
In sozialen Netzwerken und auch von Politikern erntet das Gymnasium nun viel Kritik für den Vorstoß.