Die Eingangstür einer DITIB-Moschee in Köln Kalk wurden eingeschlagen. Die Täter konnten noch vor Ort festgenommen werden.
Am Freitagmorgen wurde die DITIB Eyüp-Sultan Moschee in Köln-Kalk auf der Peter-Stühlen-Straße Opfer eines fremdenfeindlichen Angriffs. Die mutmaßlichen Tatverdächtigen haben die Eingangstür der Moschee eingeschlagen. Der Schaden halte sich in Grenzen.
Der Vorfall ereignete sich während des Morgengebets. Die Gemeindemitglieder konnten die Jugendlichen stellen und der Polizei anrufen. Medienberichten zufolge seien die Jugendlichen bereits polizeibekannt und wurden dem Richter vorgeführt.
Die Eyüp-Sultan Moschee wurde in diesem Jahr schon zum zweiten Mal angegriffen. Erst im März wurde die Gemeinde mit politischen Parolen beschmiert. Bisher Unbekannte hatten die Außenwand mit den Wörtern „Afrin ist überall“ und „YPG“ beschmiert. Der Anschlag galt als Protest gegen die türkische Offensive in Afrin.
Aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke geht nun hervor, dass im ersten Quartal dieses Jahres 157 islamfeindliche Straftaten erfasst wurden. Davon sind mehr als 40 Angriffe auf Moscheen und Kulturzentren verübt wurden.