Die Außenfassade der DITIB-Moschee in Leipzig wurde mit mehreren Farben beschmiert. Die Moschee war schon öfter Opfer von Vandalismus.
In der Nacht zum Mittwoch haben Unbekannte die DITIB-Moschee auf der Hermann-Liebmannstraße in Leipzig erneut angegriffen. Unbekannte Täter mittels roter, grüner und gelber Farbe die Fassade einer Moschee, den davor befindlichen Gehwegbereich und zwei parkende Fahrzeuge beschmiert hatten. Die Gemeinde informierte das Führungs- und Lagenzentrum der Polizeidirektion Leipzig.
Laut Polizeibericht haben eingesetzte Beamte in der unmittelbaren Nähe präparierte Feuerlöscher gefunden, welche offenkundig zum Versprühen der Farben benutzt worden waren und als potentielle Spurenträger sichergestellt wurden. Auch der übrige Tatort wurde einer kriminaltechnischen Untersuchung zugeführt. Die Ermittlungen laufen; der Sachschaden ist erheblich.
Die Polizei hat die Ermittlungen in diesem Fall bereits aufgenommen. Aktuell wird nach den bisher unbekannten Tätern gefahndet. Zeugenhinweise werden von der Polizei Leipzig entgegengenommen. Medienberichten zufolge seien Hintergründe zur Tat noch unklar, doch liege eine politisch-motivierte Tat aufgrund der Farbauswahl nahe. Ein Bekennerschreiben sei bisher nicht aufgetaucht.
Die DITIB-Moscheegemeinde in Leipzig wurde binnen 18 Monate schon zum dritten Mal Ziel eines Angriffes. Erst Anfang des Jahres wurde die Außenfassade der Moschee mit politischen Parolen wie „PKK“ und „YPG“ und „FCK FACISTS“ beschmiert. Schon im April 2017 wurde die Moschee großflächig mit Teer beschmiert.
IslamiQ hat alle Moscheeangriffe ab 2015 zusammengetragen und auf der Deutschlandkarte markiert. Die Karte wird stetig aktualisiert.
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