Islamfeindlichkeit

Moscheeangriffe in Landshut und Nordenham

Innerhalb einer Woche ereigneten sich in Deutschland zwei Moscheeangriffe, und zwar in Landshut und in Nordenham. Die Polizei ermittelt.

10
09
2018
Moscheen, Moschee
Angriff auf DITIB-Selimiye Moschee in Nordenham

Innerhalb einer Woche wurden zwei Moscheen in Deutschland islamfeindlich attackiert. In der niedersächsischen Kleinstadt Nordenham kam es diese Woche zu einem Angriff auf die „Ditib Selimiye“- Moschee. In der Nacht von Sonntag, den 09.09.18, auf Montag, den 10.09.18, besprühten bislang unbekannte Täter mittels schwarzer Farbe die Fassade des Moscheegebäudes mit der Aufschrift „Moschee Nein Danke“.

Zusätzlich wurden diverse tierische Lebensmittelprodukte aus Schweinefleisch vor die Moschee geworfen und die Wände sowie Fenster mit einer roten Substanz beschmiert. Die Gemeinde erstatte Anzeige gegen die unbekannten Täter. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Gemeinde zeigt sich erschüttert und entrüstet. In den sozialen Medien veröffentlicht der Vorstand der Gemeinde folgende Worte: „Gestern (…) ereignete sich in unserem schönen Nordenham eine sehr eklige tat. Das Gemeindehaus (…) wurde (…9 angegriffen. Es ist wirklich schade, dass sich solche Dinge in der heutigen Zeit ergeben. Wir sind eine friedliche Gemeinde und verstehen nicht, weshalb man uns als Muslime angreift, obwohl im Grundgesetz die Religionsfreiheit verankert ist. Wir hoffen, dass die verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Angriff auf die Moschee „Milli Görüş Camii“ in Landshut

Erst vergangene Woche wurde die Moschee „Milli Görüş Camii“ in der bayerischen Stadt Landshut angegriffen. Das Moscheegebäude wurde in der Nacht vom 4. auf den 5. September mit Hakenkreuzen beschmiert. Die Schmierereien befanden sich an mehreren Stellen der Hausfassade. Die Moscheegemeinde erstattete ebenfalls Anzeige gegen die unbekannten Täter.

 

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S: Schrecklich: Eine Moschee wurde besprüht mit „Moschee Nein Danke“. "Innerhalb einer Woche wurden zwei Moscheen in Deutschland islamfeindlich attackiert " Wir sind eine friedliche Gemeinde und verstehen nicht, weshalb man uns als Muslime angreift, --------- Innerhalb derselben Woche wurden mehrere friedliche "Ungläubige" von mutmasslich muslimische Messermänner kaltblutig ermordet. Ob die Spraydosen Lappalie und die islamische KapitalVerbrechen in einem Zusammenhang stehen ist nicht bekannt. Wusste Allah davon? Weshalb hat er seine gläubige Mörder nicht gestoppt? Kritika
11.09.18
1:29
Frederic Voss sagt:
Die Religionsfreiheit ist in Deutschland gegeben. In vielen Ländern ist sie jedoch nicht gesetzlich verankert. Gleichwohl heisst es wachsam zu sein und zwar in jede Richtung: Darf man der Intoleranz gegenüber zu tolerant sein? Darf man Freiheitsfeinden Freiheiten zugestehen um der Welt zu beweisen, daß Deutschland grundsätzlich für Freiheit einsteht? Und geben wir in Wahrheit nicht unsere Freiheit auf, wenn wir uns weigern, unserer Toleranz Grenzen zu setzen? Man muß darüber intensiv nachdenken, warum gerade der Islam so umstritten ist und von vielen auch als gefährlich empfunden und eingestuft wird. Auch eine gesunde Selbstkritik kann hierbei oftmals hilfreich sein.
11.09.18
13:57
Dilaver Çelik sagt:
Wer gegen Moscheen ist, der gehört hart bestraft. Das ist die einzige Möglichkeit zur Abschreckung potentieller Nachahmungstäter.
11.09.18
15:15
Emanuel Schaub sagt:
Wie wäre es denn ,mal die""Lappalie" an den Kirchen(ev/kath) Ihrer Gemeinde auszuprobiern?? Die Reaktion des Küsters/Pfarrers-Priesters und ähnlicher "Betroffener"... würde ich mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Obb die Reaktion so extrem wie seinerzeit in Russland anlässlich der "Pussy Cat" Aktion ausfallen würde ist wohl zu bezweiflen(obwohl viele "klammheimliche Fundamentalisten mit geballter Faust (in der Hosentasche...) ähnlich empört wären Und -mit Verlaub- zu Recht-Nur die Scheinheiligkeit und Bagatellisierung stört mich -gelinde gesagt. gruss emanuel
13.09.18
12:45