Rassismus

Angriffe auf Geflüchtete im Harz – mehrere Verletzte

Gleich zwei Mal muss die Polizei im Harz ausrücken, weil Geflüchtete beschimpft, beleidigt und attackiert werden. Fünf Menschen werden verletzt. Die Polizei ermittelt auch wegen Volksverhetzung.

16
09
2018
Symbolbild: Gewalt und Hass © (flickr / CC 2.0/Guido Van Nispen)

Die Polizei im Harz ermittelt nach zwei Angriffen auf Geflüchtete mit mehreren Verletzten wegen Volksverhetzung und Körperverletzung. In Hasselfelde griffen zwei Männer am Samstagabend eine Gruppe junger Afghanen am Rande eines Sportplatzes an, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Dabei sei ein 17 Jahre alter Jugendlicher leicht verletzt worden.

Nach bisherigen Erkenntnissen waren zwei Männer auf die vierköpfige Gruppe zugegangen, hatten sie beschimpft und volksverhetzend beleidigt. Anschließend schlugen sie den 17-Jährigen. Als eine Betreuerin schlichten wollte, stießen die Täter sie gegen das Auto. Die Frau blieb unverletzt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Angreifern um Deutsche handelt. Sie konnten unerkannt flüchten.

Ähnlicher Fall im anderen Ort

In der Nacht zu Sonntag kam es im gut 30 Kilometer entfernten Halberstadt zu einem ähnlichen Vorfall. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wurden drei somalische Staatsbürger auf dem Weg zu ihrer Unterkunft von fünf Deutschen beschimpft und volksverhetzend beleidigt. Die fünfköpfige Gruppe soll erheblich betrunken gewesen sein.

Bei einem Streit zwischen den Beteiligten seien die drei Männer verletzt worden. Auch ein 22 Jahre alter Mann aus der Gruppe der mutmaßlichen Angreifer zog sich Blessuren zu. Alle vier Verletzten wurden ärztlich behandelt, konnten das Krankenhaus aber nach kurzer Behandlung wieder verlassen. Die Ermittlungen dauerten in beiden Fällen an, hieß es. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Schade, die Auseinandersetzung mit Flüchtlingen und ihrer Religion und Deutsche Radikalen, sollte auf einer sachlichen, gewaltfreien Ebene geführt werden. Zum Glück sind noch keine Messer in's Spiel gekommen. Damit das so bleibt sollte die Polizei die Muslimische Gefährder und die Moscheen, in der solche Gefährder geduldet werden, stark im Auge behalten und notfalls eingreifen ( wie vor einigen Tagen in Freiburg). Gruss, Kritika
16.09.18
23:44