Baden-Württemberg

SPD-Landesvorsitzende fordert Kopftuchverbot bis 18 Jahre

Die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Leni Breymaier fordert ein bundesweites Kopftuchverbot für Musliminnen bis zum 18. Lebensjahr.

24
09
2018
SPD © Metropolico.org auf flickr, bearbeitet by IslamiQ
SPD © Metropolico.org auf flickr, bearbeitet by IslamiQ

Die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Leni Breymaier fordert ein deutschlandweites Kopftuchverbot für Kinder und Jugendliche. „Es darf nicht sein, dass Kindern ein Kopftuch aufgezwungen wird“, sagte sie dem „Spiegel“. „Mädchen werden in einen Kulturkampf hineingezogen, und das möchte ich nicht.“ Lehrer hätten ihr berichtet, dass Mädchen, die aus einem entsprechenden Kulturkreis kommen und ihr Kopftuch auf dem Schulgelände ablegen, teilweise übel beschimpft würden.

Sinn mache ein Kopftuchverbot für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Frauen müssten frei entscheiden können, ob sie Kopftuch tragen wollen oder nicht: „Wer von Kindesbeinen an eins trägt, der wird sich später auch als Erwachsene kaum davon frei machen können“, so Breymaier.

Die CDU Baden-Württemberg hat sich am Samstag für ein allgemeines Burkaverbot ausgesprochen. Beim Landesparteitag am Samstag in Rust (Ortenaukreis) stimmten die Delegierten mit Mehrheit für einen entsprechenden Antrag der Jungen Union. Bei der Abstimmung über einen AfD-Antrag im Landtag im Herbst 2016 hatte die CDU gegen ein generelles Burkaverbot votiert.

Der FDP-Landesvorsitzende Michael Theurer sprach sich gegen die Vorschläge aus und bezeichente eine „staatliche verordnete Kleiderordnung“ als „illiberal und nicht vereinbar mit dem Artikel 4 des Grundgesetzes“. „In Deutschland trägt praktisch niemand die Burka. Die einzigen voll verschleierten Muslimas, die ich in den letzten zehn Jahren in Baden-Württemberg gesehen habe, waren Saudis beim Shoppen in Metzingen. Wollen wir die wirklich vertreiben?“, so Theurer weiter. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Es ist sehr erfreulich, dass die SPD mit Leni Breymaier von der willfährigen Unterwerfungshaltung gegenüber konservativen islamischen Befindlichkeiten nun endlich entschlossen abrückt, die bei vielen Politikern links der Mitte in den vergangenen leider zu beobachten war. Kein Dogma ist unverrückbar! Der Kampf für die Veränderung von Althergebrachten ist ein linkes Kernanliegen! Ich bin jedoch für ein ganz allgemeines Verbot aller religiöser und weltanschaulicher sichtbarer Zeichen bei Schülern und Lehrern im öffentlichen Schulsystem. Das ist zumutbar und verbindet! Seine Gesinnung immer vor sich hertragen zu wollten trennt hingegen. Neben Kopftüchern sollten auch Kreuzketten, Kippas, atheistische "Gottlos Glücklich"-Anstecker, Parteiabzeichen, FDJ-Blauhemden und Burschenschafterschleifen aus dem öffentlichen Schulsystem verbannt werden. Das gehört ins Privatleben!
24.09.18
14:45
Dilaver Çelik sagt:
Muslimische Mädchen, welche ein Kopftuch tragen, werden sich das ganz bestimmt nicht verbieten lassen. Erst recht nicht mit solch fadenscheinigen Begründungen. Das ist genauso, als wenn man Schuluniformen einführen will, weil Schüler, welche sich nicht "nach der neuesten Mode" kleiden oder keine Markenklamotten tragen, von Mitschülern gemobbt werden. Anscheinend wollte sich die Politikerin nur wichtig machen, um AfD-Wähler für die SPD zu gewinnen. Ungeheuerlich, was sich Politiker alles auf Kosten des friedlichen Zusammenlebenlebens bieten, anstatt in den Schulen für mehr gegenseitige Toleranz zu werben.
24.09.18
15:36
Kritika sagt:
Ja, Frau Leni Breymaier, Glückwunsch zu diesem Vorschlag. Das hat Kritika sich schon lange gewünscht. Wenn ich die Islamische Barbarei zwischen Jemen im Süden und Afganistan / Pakistan im Norden betrachte, auf dem vom Islam zuerst eroberten und beherrschen Gebiet,also, Dann ist alles zu begrüssen, was uns den Islam weiter auf Abstand bringt. Kritika meint: Ohne Islam wäre Europa und die Welt wesentlixch friedlicher. Gruss, Kritika
24.09.18
16:05
Emanuel Schaub sagt:
Die erste und bisher einzige Burka Trägerin hat mir (2m und nicht ganz schwach..) allen Ernstes einen gehörigen Schreck eingejagt! Mit Sicherheit hatte sie sich über meinen Gesichts Ausdruck amüsiert... Zu meiner "Verteidigung" :vielleicht war auch die Erinnerung an eine Film Sequenz aus dem Fil AMADEUS mit auslösend(für "Kenner.der ähnlich gewandtete Bote... hatte dem Mozart ...eine Erinnerung überbracht. Wie auch immer:Hier!! bin ich FDP`ler... Wer von Kindheit an ein kreuz Amulett trägt ...könnte unter Umständen irgendwann mal zu den (freundliche!!! Zeugen Jehovas kommen und es.. ablegen müssen/wollen. gruss emanuel
25.09.18
14:13
Guter ansatz sagt:
Das freut mich als Moslem natürlich nicht und greift meine Würde an. Denn ich Entscheide für meine Kinder und nicht ein Staat dass gegen den Islam vorgehen will. Dann würde ich auswandern. Andererseits ist das auch eine positives Signal an die islamischen Welt. Mehr Menschen sehen wie die Maske namens Demokratie fällt und dass in Wahrheit sie gegen Islam sind. Mehr Menschen werden aufstehen. Regierungen werden unter Druck gesetzt. Marionetten Regierungen werden fallen. Wirtschaftsverträge werden aufgelöst. Usw... Was sowieso kommt. Wenn sie die Ungläubigen mit dem besten Menschen Muhammad saw. nicht zufrieden waren, so werden sie es von uns erst recht nicht.
25.09.18
14:16
Hasan sagt:
Das habt ihr nicht zu entscheiden. Kümmert euch als erstes um eure sogenannten Nonnen in der Kloster!!!
27.09.18
21:39
Charley sagt:
"Kopftuch"... die 100 000ste hier in Islamiq...... Die ganze Geschichte mit der Integration hat nicht nur die Seite, dass man die Tür offen hält und "Integrationsangebote" macht, sondern noch die 2.Seite, dass nämlich jemand sich hier auch integrieren will. Und mittlerweile denke ich, dass an letzterem das Hauptproblem liegt. Wer sich überheblich als Moslem für "etwas Besseres" hält als die hier in Europa in der Überzahl lebenden "Ungläubigen", der kann sich gar nicht integrieren! Die Identifikation mit einem hinterwäldlerischen Islam schließt eine Integration in eine moderne Gesellschaft aus! Und ein Symbol dieses Trotzes gegen eine Integration in diejenige Kultur, deren Errungenschaften man gern genießt, zugleich aber keinerlei Gedanke aufbringt, aus welchen (nämlich sehr unislamischen) Gründen heraus diese Errungenschaften gewachsen sind,.... ein Symbol dieses Trotzes ist das Kopftuch. Darum weg damit.... Leider müssen bei den Moslems die Frauen für dieses Balkonbekenntnis her halten. Aber Frauen im Islam können einem sowieso leid tun!
06.10.18
16:02
Johannes Disch sagt:
Meine Güte, jetzt auch die BW-SPD auf populistische Islamfeindlichkeit. Da muss die Not in der Tat groß sein.
07.10.18
12:55
Kritika sagt:
Auch an - - Guter. Er schreibt. » - - Dann würde ich auswandern. » Wohin würden Sie denn so wandern - - Guter - - ? Welches Land schützt Ihr Glauben besser als Deutschland? Welches Land bietet Ihnen auch nur annähernd soviel Schutz gegen Justiz- und Scharia-Willkür als Deutschland? Welches Land bietet Ihnen solche persönliche und berufliche Entfaltung und einen ähnlichen Lebensstandart wie Deutschland? Das würde ich mir gründlich überlegen. Wie auch immer; Kritika wünscht Ihnen jedenfalls ihren und auch Allahs Segen. Machen Sie sich um die verbleibenden keine Sorgen. Nach Ihrem Abgang haben wir hier noch immer mehr als genug Muslims übrig. Gruss, Kritika
19.10.18
22:49
Kritika sagt:
An Guter- - Er schreibt: - - - » Mehr Menschen werden aufstehen. Regierungen werden unter Druck gesetzt. Marionetten Regierungen werden fallen. Wirtschaftsverträge werden aufgelöst. « Kritika ergänzt, frei nach dem Profeten Joël 3 :28 Und die Töchter werden profezeien Und die Jünglinge werden Gesichter sehen - - Und was dann, Guter - -? Er schreibt weiter: » Menschen sehen wie die Maske namens Demokratie fällt und dass in Wahrheit sie gegen Islam sind. « Kritika meint dazu Ersten fällt es angesichts der Chaotische Zustände in Mutterländern des Islam, Zwischen Jemen und Afganistan, eher schwer für den Islam zu sein als gegen- Und zweitens: viele Menschen, die gegen den Islam sind, sind ebenfalls gegen die AfD. Kritika ist so einer. Das letzte müsste Ihnen eigentlich Freude bereiten, Guter - -. Gruss, Kritika.
19.10.18
23:44
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