Der hessisische Ministerpräsident Volker Bouffieur lässt die Zusammenarbeit mit der DITIB überprüfen. Das Ergebnis soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden.
Das Land Hessen prüft derzeit die Zusammenarbeit mit der DITIB. Der deutsch-türkische Moscheedachverband stehe „in der Pflicht, Auflagen zu erfüllen, andernfalls entscheiden wir Ende des Jahres, ihr die Befugnisse für den islamischen Religionsunterricht in Hessen zu entziehen“, sagte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) der „Welt am Sonntag“. Die Entwicklungen in der Türkei und die Vorwürfe gegen die DITIB in Deutschland hätten „eine Neubewertung durch Gutachter erforderlich gemacht“.
In Hessen und Niedersachsen wird islamischer Religionsunterricht in Zusammenarbeit mit und in Verantwortung von muslimischen Verbänden erteilt, wie aus einer Befragung des Mediendienstes Integration im Mai dieses Jahres hervorging. Die Lehrpläne entwickeln die Religionsgemeinschaften und staatliche Stellen gemeinsam. In beiden Ländern sind die Landesverbände der DITIB beteiligt. (KNA, iQ)