Hessen

Hessen: Beschluss zu Zusammenarbeit mit DITIB noch dieses Jahr

Der hessisische Ministerpräsident Volker Bouffieur lässt die Zusammenarbeit mit der DITIB überprüfen. Das Ergebnis soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden.

14
10
2018
Hessen © CC 2.0/flickr/hessenfoto

Das Land Hessen prüft derzeit die Zusammenarbeit mit der DITIB. Der deutsch-türkische Moscheedachverband stehe „in der Pflicht, Auflagen zu erfüllen, andernfalls entscheiden wir Ende des Jahres, ihr die Befugnisse für den islamischen Religionsunterricht in Hessen zu entziehen“, sagte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) der „Welt am Sonntag“. Die Entwicklungen in der Türkei und die Vorwürfe gegen die DITIB in Deutschland hätten „eine Neubewertung durch Gutachter erforderlich gemacht“.

In Hessen und Niedersachsen wird islamischer Religionsunterricht in Zusammenarbeit mit und in Verantwortung von muslimischen Verbänden erteilt, wie aus einer Befragung des Mediendienstes Integration im Mai dieses Jahres hervorging. Die Lehrpläne entwickeln die Religionsgemeinschaften und staatliche Stellen gemeinsam. In beiden Ländern sind die Landesverbände der DITIB beteiligt. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Dilaver Çelik sagt:
Derselbe Volker Bouffier, der den Verschluss der NSU-Akten für 120 Jahre angeordnet hat, damit die größte Staatsaffäre in der Geschichte der Bundesrepublik nicht herauskommt. Der Typ ist ein Paradebeispiel für nationalistische Arroganz. Aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.
16.10.18
12:07