Medienberichten zufolge konnte die belgische Partei „Islam“ bei den Wahlen am Sonntag keinen Sitz für den Gemeinderat gewinnen. Zuvor ernteten die Forderungen der Partei viel Kritik.
Die belgische Partei „Islam“ konnte bei den Gemeinderatswahlen am Sonntag keinen Sitz gewinnen. Die Partei war in 14 Brüsseler und in 14 wallonischen Gemeinden angetreten, berichten belgische Medien am Montag in Brüssel. Bei den Gemeindewahlen 2012 hatten Vertreter der Partei „Islam“ einen Sitz im Gemeinderat in Anderlecht und einen in der Brüsseler Gemeinde Sint-Jans-Molenbeek erreicht.
Die Partei betonte, nicht einem „extremen Islam“ anzuhängen. Gleichzeitig forderte sie einen „islamischen Staat“ und separaten öffentlichen Nahverkehr für Männer und Frauen.
In der Gemeinde Brüssel-Stadt gewann die Sozialistische Partei mit 28,38 Prozent vor den Grünen mit 16,81 Prozent. In Sint-Jans-Molenbeek gewann ebenfalls die Sozialistische Partei. Damit ist es die einzige der 19 Brüsseler Gemeinden, wo es laut der belgischen Zeitung „Le Soir“ eine Bürgermeisterin geben wird. (KNA/iQ)