Bundesinnenminister Horst Seehofer hat nach den Landtagswahlen in Bayern Fehler in der Migrationsdebatte eingeräumt. Er habe nicht immer Stil und Ton getroffen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat nach der Landtagswahl in Bayern Fehler in der Migrationsdebatte eingeräumt. Er habe nicht immer den richtigen Ton getroffen, erklärte Seehofer am Dienstag vor Journalisten in Berlin. Davon abgesehen habe er sich in Diskussionen innerhalb der großen Koalition über die Flüchtlingspolitik oder im Fall des früheren Verfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen „immer an der Sache orientiert“.
Seehofer betonte, Konsequenzen aus der Schlappe bei der Bayernwahl sollten noch vor Weihnachten gezogen werden. Auch personelle Fragen, „über die zu diskutieren ich durchaus auch bereit bin“, sollten getroffen werden. Dazu sei ein Parteitag am besten geeignet.
Zur bevorstehenden Deutschen Islamkonferenz äußerte sich Seehofer ebenfalls. Es solle dabei um mehr Lebensrealität der hier lebenden Muslime und weniger um „abstrakte Grundlagen der Religion“ gehen. Die Konferenz findet am 28. und 29. November in Berlin statt. Die Deutsche Islamkonferenz (DIK) ist das zentrale Forum der Bundesregierung für den Dialog zwischen Staat und Muslimen in Deutschland. Sie beriet und tagte seit 2006 in unterschiedlichen Besetzungen und in variierenden Formaten. (KNA, iQ)