Ein Gymnasium in Dortmund erprobt erstmals gemeinsamen Religionsunterricht für katholische, evangelische und muslimische Schüler. Ziel sei es, Prozesse des interreligiösen Lernens in den Unterricht einzubauen.
Einen interreligiösen Schulversuch haben Erzbistum und Universität Paderborn gestartet. Am Dortmunder Stadtgymnasium behandeln katholische, evangelische und islamische Schüler der Jahrgangsstufe 9 im jeweils eigenen konfessionellen Religionsunterricht parallel die gleichen Themen, wie Erzdiözese und Hochschule am Mittwoch in Paderborn mitteilten.
Dann kommen alle Schüler für eine bestimmte Anzahl von Unterrichtsstunden zusammen, um sich gemeinsam mit den Fragen zu beschäftigen.
Die Schüler könnten sich unter Anleitung der Lehrkräfte mit Gleichaltrigen anderen Glaubens über ihre religiösen Traditionen austauschen, sagte der Paderborner katholische Theologe Klaus von Stosch. Die Jugendlichen arbeiteten auch mit jüdischen Schülern zusammen. Ziel sei es, Prozesse des interreligiösen Lernens in den Unterricht einzubauen und zu erforschen. Bei dem Projekt sollten nicht allein die Gemeinsamkeiten, sondern auch die Unterschiede zwischen den Konfessionen und Religionen zum Ausdruck kommen. (KNA, iQ)