In Niedersachsen ist die Zahl rechter Straftaten im dritten Quartal rückläufig.
Die Zahl der rechten Straftaten in Niedersachsen ist im dritten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen. Dies geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion hervor. Demnach registrierten die Landespolizeibehörden im Zeitraum von Juli bis September 285 Delikte mit mutmaßlich rechtem Hintergrund. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hatte die Zahl bei 383 gelegen. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 879 rechte Straftaten erfasst. Im gesamten Jahr 2017 waren es 1223 Taten.
„Die Zahlen sind zwar nicht mehr so hoch wie im Vorjahr, aber immer noch erschreckend“, sagte die grüne Landtagsabgeordnete Julia Willie Hamburg. Vor allem zeige sich, dass ein Schwerpunkt der rechten Gewalt in Südniedersachsen liege. Laut Statistik wurden im dritten Quartal 2018 die meisten Straftaten in Braunschweig (24) und Göttingen (21) erfasst. „Die Rechten in diesem Raum vernetzen sich zunehmend. Hier besteht Handlungsbedarf für die Sicherheitsbehörden“, sagte Hamburg. (dpa/iQ)