Eine junge Stundentin aus Tensessee musste aufgrund des Tragen eines Kopftuchs den Unterricht verlassen. Jetzt möchte sie gegen das College klagen und bekommt Unterstützung.
Im US-Bundesstaat Tennessee ist eine junge Muslimin wegen des Tragens eines Kopftuches vom Unterricht suspendiert worden. Die 21-jährige Studentin Linde MyAvoy, die vor einem Jahr zum Islam übertrat, beklagte laut örtlichen Medienberichten (Freitag), sie sei wegen ihres Hijabs schon seit längerem an ihrem College, dem „Georgia Career Institute“, angegangen worden.
Nun teilte ihr die Schule den Berichten zufolge schriftlich mit, das Kopftuch entspreche nicht der Kleiderordnung. Wie es weiter hieß, gibt es an dem College jedoch keine ausdrücklichen Vorschriften zur Garderobe der Schülerinnen und Schüler. McAvoy gab an, sie sei dennoch von der Leiterin des „Georgia Career Institute“ persönlich aus dem Unterricht heraus nach Hause geschickt worden.
Nachdem der Fall in amerikanischen Medien populär wurde, meldeten sich Unterstützer der 21-jährigen Studentin zu Wort. “Es ist unglaublich wichtig für muslimische Frauen das Kopftuch zu tragen und ihre Bildung zu genießen. Wir glauben nicht, dass das Tragen eines Kopftuchs unprofessionell ist oder gegen eine Regen verstößt“, so die Anwältin Nimra Azmi von den „Muslim Advocates“ gegenüber der amerikanischen HuffPost.
Gleichzeitig verlangte die Schule angeblich eine schriftliche Bestätigung dafür, dass die Studentin die Kopfbedeckung aus religiösen Gründen trägt. McAvoy betonte, sie habe zu keinem Zeitpunkt mit ihren Kommilitonen Probleme wegen ihres Hijabs gehabt. Die Studentin will nun gegen den Schulverweis klagen, da sie darin eine Diskriminierung ihres Glaubens sieht.