In Duisburg wurde eine im Bau befindliche Moschee Ziel von einem islamfeindlichen Angriff. Die Außenfassade wurde mit Beschimpfungen und einem Davidstern beschmiert.
Am Sonntag wurde die Mevlana Moschee der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) auf der Winterstraße in Duisburg Meiderich Ziel eines islamfeindlichen Angriffs. Die bisher Unbekannten Täter haben Beschimpfungen und Symbole wie „Schimmelpilz Kulturverein“, „Schimmelpilzkultur“ und einen Davidstern an die Außenwände der im Bau befindlichen Moschee beschmiert.
Die Schmierereien wurden von Gemeindemitglieder entdeckt. „Wir werden nicht resignieren. Wir sind ein Teil dieser sozialen Gesellschaft und nichts wird uns davon abbringen“, erklärt die IGMG-Gemeinde.
In einer veröffentlichten Mitteilung zeigt sich die IGMG-Zentrale erschüttert und fordert eine schnelle Aufklärung. „Wir fordern die Sicherheitsbehörden auf, die Tat aufzuklären und die Täter der Justiz zu übergeben.“
Aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke geht hervor, dass von Januar bis September 578 Angriffe auf Muslime, Moscheen und andere Einrichtungen in Deutschland verübt wurden sind. Das sei weniger als in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 mit rund 780 islamfeindlichen Straftaten. In beinahe allen Fällen sei davon auszugehen, dass es sich bei den Tätern um Rechtsextremisten handele.