Verfassungsschutz

Verfassungsschutz soll Bürger vor Wahl der AfD abschrecken

Der Verfassungsschutz verschärft seinen Blick auf die AfD. Der Landesverband der Partei im Südwesten sieht sich zu Unrecht im Visier und vermutet dahinter ein politisches Manöver.

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2019
Dr. Marc Jongen AfD Direktkandidat (c)facebook, bearbeitet by islamiQ

Hinter dem schärferen Vorgehen des Verfassungsschutzes gegen die AfD steckt aus Sicht des Landesvorsitzenden der Partei, Marc Jongen, der politische Gegner. „Der Verfassungsschutz wurde politisch instrumentalisiert durch politische Konkurrenten, die uns einen Wettbewerbsnachteil verschaffen wollen, in dem sie uns ein Stigma aufdrücken“, sagte Jongen der Deutschen Presse-Agentur. „Seit Monaten trommeln sie, dass die AfD beobachtet werden müsse“, sagte Jongen. „Der einzige Zweck ist es, die Bürger abzuschrecken vor der Wahl der AfD.“

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hatte diese Woche die AfD als Ganzes zum Prüffall erklärt und nimmt sie damit stärker unter die Lupe. Noch genauer hinschauen will die Behörde beim rechtsnationalen „Flügel“ und der Jungen Alternative: Diese wurden zum Verdachtsfall erklärt. Anders als beim Prüffall ist bei einem Verdachtsfall Voraussetzung, dass „gewichtige Anhaltspunkte“ für eine „extremistische Bestrebung“ vorliegen.

„Das Missverhalten ist skandalös“

„Dass es nur ein Prüffall ist, zeigt ja, dass absolut nichts gefunden worden ist, was mehr gerechtfertigt hätte“, sagte Jongen. Die AfD habe nichts dagegen, dass der Verfassungsschutz tatsächlich verfassungsfeindliche Organisationen beobachte und die freiheitlich-demokratische Grundordnung eingehalten werde. „Aber die Schwerpunktsetzung ist politisch einseitig. Das Missverhalten ist skandalös.“

Jongen nahm dabei auch die Junge Alternative in Schutz: „Verfehlungen der JA-Mitglieder bewegten sich im Delikt Flyer verteilen und wildes Plakatieren. Mehr ist nicht geschehen.“ Allerdings sagte er, dass bei der Identitären Bewegung eine Entwicklung stattgefunden habe, „die die Beobachtung wahrscheinlich rechtfertigt“. Die rechtsextreme Organisation wird seit Ende 2015 im Südwesten vom Verfassungsschutz beobachtet.

Lange schon wird im Südwesten auch die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz diskutiert – zuletzt wegen des Besuchs zweier Landtagsabgeordneter auf den Demonstrationen in Chemnitz, wo rechtsextreme Parolen skandiert wurden. Die Partei wird in Baden-Württemberg aber weiter nicht beobachtet. Der Verfassungsschutz beobachtet seit kurzem aber die Junge Alternative (JA) im Südwesten und damit einen weiteren Landesverband der AfD-Nachwuchsorganisation. Unter anderem bestünden Bezüge zu Rechtsextremisten.

Zunehmende Radikalisierung der AfD

„Die Vorwürfe des AfD-Vorsitzenden sind nichts anderes als die übliche Masche von Rechtspopulisten, sich als Opfer zu inszenieren“, entgegnete der SPD-Landeschef Andreas Stoch. „Wir erleben gerade in Baden-Württemberg eine zunehmende Radikalisierung dieser Partei, die geradezu gespickt ist mit Verfassungsfeinden.“ Es sei gut und richtig, dass die Sicherheitsbehörden beginnen würden, zu handeln. „Wir erwarten jetzt auch vom Landesamt für Verfassungsschutz eine Reaktion auf die Entscheidung des Bundes.“

Man arbeite auf Grundlage des Landesverfassungsschutzgesetzes, hieß es beim Landesamt für Verfassungsschutz in Stuttgart. „Wir arbeiten nach klar vorgegebene Regeln und haben einen gesetzlichen Auftrag“, sagte er. „Und diesem Auftrag kommen wir nach.“

Die Vorwürfe seien absurd, sagte auch der Grünen-Innenexperte des Landtags, Uli Sckerl, der auch Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums ist. Die Entscheidung würden die Behörden völlig unabhängig treffen. „Es gibt seitens der Politik keinerlei Anweisung oder Eingreifen, das eine zu tun oder das andere zu lassen“, sagte Sckerl der dpa. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Das Bundesamt für Verfassungsschutz verschärfte schon vor längerer Zeit seinen Blick auf den Islam & Islamismus. Auf den Internetseiten vom Verfassungsschutz findet man Zahlen, Daten & Fakten zu islamistischen Organisationen und politischen Formen des Islam-Extremismus bis hin zu entsprechenden Verbotsmaßnahmen. Der Verfassungsschutz ist da sehr vielfältig aufgestellt . Gleichwohl sollten wachsame Bürger immer alle Aktivitäten von Bundesämtern im Auge behalten und diese nach Möglichkeit auch hinterfragen und kontrollieren.
19.01.19
19:35
Kritika sagt:
L.S. Da freut sich Islamiq hämisch, dass ganz vielleicht in der Zukunft auch die AfD und nicht immer nur die Moscheen vom Verfassungsschutz beobachtet werden könnte. Laut I'net beobachtet der Verfassungsschutz alleine in Nordrhein-Westfahlen nicht weniger als 109 Moscheen. Bei der AfD wird zZ nur geprüft, aber nicht beobachtet. Die AfD hat in Chemnitz demonstriert, in einer Weise, die vielen (auch Kritika ) nicht gefiel. Dennoch ist das eine Lappalie verglichen mit dem Feigen Messermord, den 2 fanatische Muslims dort begingen. Kritika wettet, dass das Parteimanifest der AfD es mit dem Koran an Hetze und Verleumdung gegen Andersdenkende nicht aufnehmen kann. Kritika erinnert an Sure 8 Vers 55: " Die jenigen die nicht nach Allah's Pfeifen tanzen, die sind der letzte Dreck. " ( Übersetzung: Kritika). Während der Islam eine Blutspur quer durch Deutschland zieht, hat durch die AfD noch niemand sein Leben verloren. Nein, wenn es um Menschenverachtung geht, da kann keine Deutsche Partei dem Islam das Wasser reichen. Auch die AfD nicht. Da ist der Islam traurige Spitze. Gruss, Kritika
19.01.19
23:30
Kritika sagt:
L.S. Da freut sich Islamiq hämisch, dass ganz vielleicht in der Zukunft auch die AfD und nicht immer nur die Moscheen vom Verfassungsschutz beobachtet werden könnte. Laut I'net beobachtet der Verfassungsschutz alleine in Nordrhein-Westfahlen nicht weniger als 109 Moscheen. Bei der AfD wird zZ nur geprüft, aber nicht beobachtet. Die AfD hat in Chemnitz demonstriert, in einer Weise, die vielen (auch Kritika ) nicht gefiel. Dennoch ist das eine Lappalie verglichen mit dem Feigen Messermord, den 2 fanatische Muslims dort begingen. Kritika wettet, dass das Parteimanifest der AfD es mit dem Koran an Hetze und Verleumdung gegen Andersdenkende nicht aufnehmen kann. Kritika erinnert an Sure 8 Vers 55: " Die jenigen die nicht nach Allah's Pfeifen tanzen, die sind der letzte Dreck. " ( Übersetzung: Kritika). Während der Islam eine Blutspur quer durch Deutschland zieht, hat durch die AfD noch niemand sein Leben verloren. Nein, wenn es um Menschenverachtung geht, da kann keine Deutsche Partei dem Islam das Wasser reichen. Auch die AfD nicht. Da ist der Islam traurige Spitze. Gruss, Kritika
19.01.19
23:30