Mecklenburg-Vorpommern

AfD: „Nein zu Bau von Moscheen“

Vier Monate vor der Kommunalwahl hat die AfD in Mecklenburg-Vorpommern ein Wahlprogramm aufgestellt. Dem Parteitag in Lübtheen lagen zwei Entwürfe vor – eines mit radikaleren Formulierungen und ein Gemäßigteres.

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2019
AfD Kundgebung @ metropolico.org auf flickr, bearbeitet by IslamiQ.
Symbolbild: AfD @ metropolico.org auf flickr, bearbeitet by IslamiQ.

Die AfD will bei der Kommunalwahl am 26. Mai 20 Prozent der Stimmen in den Kreistagen und großen Städten des Landes holen. Dieses Ziel gab Landesparteisprecher Leif-Erik Holm bei einem Parteitag am Samstag in Lübtheen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) aus. Der Parteitag mit mehr als 120 Teilnehmern beschloss kommunalpolitische Leitlinien.

In dem zwölfseitigen Papier fordert die AfD Mecklenburg-Vorpommern unter anderem eine bessere Finanzausstattung der Kommunen, mehr Ärzte für das Land und mehr Investitionen in Schulen. Zudem spricht sich die Partei gegen die Errichtung von Moscheen und für ein Burkini-Verbot in kommunalen Bädern aus. Polizeistationen sollen ausgebaut und freiwillige Polizeihelfer ermöglicht werden. Außerdem fordert die Partei ein flächendeckendes Angebot von Plattdeutsch-Unterricht in MV.

„Illegale Zuwanderung dauert bis heute an“

Dem Parteitag lagen zwei Entwürfe für kommunalpolitische Leitlinien vor. Trotz hartnäckiger Argumentation von Co-Landessprecher Dennis Augustin, der dem rechten Flügel der AfD zugerechnet wird, votierte der Parteitag am Ende für weniger radikale Formulierungen. So wurden etwa im Vorwort aus andauernder Massenmigration und „millionenfacher illegaler Zuwanderung“, welche die Merkel-Regierung zugelassen und forciert habe, die Sätze: „Die illegale Zuwanderung dauert bis heute an. Auch unsere Kommunen spüren die Folgen.“ Der AfD-Landtagsabgeordnete Ralph Weber sagte zu der Debatte: „Der Verfassungsschutz lässt grüßen.“

Holm appellierte mit Blick auf die Einstufung der AfD als „Prüffall“ durch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BFV) an die Partei-Verantwortlichen, bei politischen Äußerungen auf Differenziertheit in der Sprache zu achten. Die AfD müsse Hausaufgaben machen, sagte er. „Wir müssen schauen, wie wir uns äußern.“ Einfache AfD-Mitglieder und an der Partei Interessierte könnten sich abwenden, wenn die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollte. „Lasst uns bei der Sprache mehr differenzieren und dafür zu kämpfen, die Beobachtung abzuwenden“, sagte Holm. Außerdem mahnte er zur Einigkeit in der Partei.

AfD will gegen Einstufung als „Prüffall“ vorgehen

Die AfD will mit einem gerichtlichen Eilantrag gegen die Einstufung als „Prüffall“ vorgehen. Das habe der AfD-Bundesvorstand beschlossen, sagte Holm, der stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD im Bundestag ist. Auch eine Strafanzeige wolle die Partei stellen, weil Journalisten das als Verschlusssache eingestufte Gutachten erhalten hätten. Seine Partei habe keine Kenntnis vom Inhalt des Gutachtens und werde daher auf Akteneinsicht klagen.

Der Bundesvorstand habe am Freitagabend zudem beschlossen, eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den neuen BfV-Chef, Thomas Haldenwang, einzureichen, sagte Holm. Die Einstufung seiner Partei als „Prüffall“ habe mit der neuen Leitung des Inlandsnachrichtendienstes zu tun.

Die AfD hat im Nordosten nach eigenen Angaben rund 800 Mitglieder. Im Landtag stellt sie die größte Oppositionsfraktion. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Johannes Disch sagt:
@grege (10.02.2019, 0:06) Da bin ich ganz ihrer Meinung. Jeder Extremismus-- ob von rechts oder von links, ob politisch oder religiös motiviert-- gehört bekämpft. Das gilt für die AfD wie auch für den politischen Islam (Islamismus) und es gilt für den immer autoritärer regierenden türkischen Präsidenten Erdogan und seinen Einfluss auf die türkische Community in Deutschland.
11.02.19
13:03
Kritika sagt:
An meine werte Kritiker Ludwig, M.Al-Faruqi, mohammed belal el-mogaddedi Allen vielen Dank für Ihre Response. Stell die vor, du schreibst einen Kommentar und keiner liest ihn. In eigener Sache: Kritika ist der Kunstname einer Islamkritischen Person- oder manchmal auch irgendeine Person einer gleich denkenden kleinen Gruppe. Die 3te Pers. Einzahl, lässt das Geschlecht des Schreibers gewollt im Hintergrund treten. Jemand von Ihnen hat "Kristina" vorgeschlagen aber, obwohl ich Jesus eher schätze und Mohammed eher verachte, halte ich den Titel Gottessohn für unpassend, und bin lieber Frei von Religion, welche auchimmer.. Mein Commend dd 27 Jan 2019 beruhtauf m.E. allgemein zugängliche und -bekannte Wahrheiten (Fakten) . zB aus Presse- und TV Berichten über von Muslims verübte Vergewaltigungen und Morden. Viele von Ihnen kritisieren meine Worte aber keiner hält mit vor, wo ich unzutreffend war. Dass ich den Islam für eine verwerfliche- ja manchmal menschenverachtende Ideologie halte, begründe ich oft mit Fakten zB. mit dem Martyrium der Frau "Bibi" die - wie mir ein gut informirter Pakistani noch gestern sagte - weiterhin in Pakistan festgehalten, um ihr Leben bangen muss. Wenn sich gelegentlich AfD Äusserungen mit der meinigen decken, dann bedeutet das keineswegs, dass ich die Einstellung, Ziele, Ideologie der AfD teile. Wie bereits öfter hier geäussert: Kritika findet die Ideologie des Islam wie auch der AfD beide verwerflich. Kritika weisst jedoch gelegentlich darauf hin, dass die AfD noch niemand vergewaltigt oder ermordet hat, Etwas was man leider vom Islam nicht behaupten kann. Nur daher rangiert der Islam in punkto Gefährlichkeit und Verachtung, weit unter der AfD. Gruss, Kritika. Wenn Jemand von Ihnen, geehrte Kritika-Kritiker, meint, ich würde unwahre Fakten also "fake" Fakten beschreiben, wäre ich für eine sachliche Berichtigung dankbar. Gruss, Kritika
18.02.19
1:00
Mona sagt:
Hallo Kritika, möchte mich erst mal kurz vorstelle. Ich bin Christin(also ein ungläubiger, schlechter Mensch), sowie Krankenschwester seit fast 40 Jahren. Seit 10Jahren arbeite ich in der Intensivpflege, mit schwerstbehinderten Menschen, wobei viele noch recht jung sind. Anfang 20 habe ich noch neben meiner Arbeit in der Klinik ehrenamtlichen Dienst beim DRK geleistet. Ich hatte noch nie wirklich Ärger oder Probleme mit anderen Menschen. Ich gelte als hilfsbereit und zuverlässig, zahle regelmäßig meine Steuern und bin noch nie unserem Staat zur Last gefallen....noch schlechter kann man ja wohl kaum sein!! Ich habe rumänische,polnische und philippinische Kollegen,die ich alle sehr schätze und nicht missen möchte! Diese sind der Meinung, wenn man in ein anderes Land auswandert, ist es eine Sache des Respekts vor diesem Land und dem Volk, die Sprache zu sprechen und die Kultur zu akzeptieren. Nicht wie die Türken, die uns ihre Moscheen vor die Nase setzten und viele die deutsche Sprache kaum verstehen. Ich arbeite in Darmstadt, wohne aber in Laubach. Ich könnte so vieles über das abwertende und demütigende Verhalten muslimischer Menschen uns Deutschen gegenüber erzählen. Sind alles Fakten und Tatsachen, aber wenn ich das tun würde, werde ich doch gleich als Nazi beschimpft...ich habe ein bisschen Angst vor der Zukunft, hauptsächlich für meine Kinder!! Gruß...und bitte überlegt erst ein bisschen, bevor ihr losschimpft.
04.04.19
14:19
Jürgen Barth sagt:
ich bin dagegen an
04.04.19
17:05
Gunder sagt:
Hallo Mona, Ihre Bedenken in allen Ehren, aber soweit ich weiß, ist auf dem Speiseplan der Muslime bisdato keine Rede von Kinderhüfte mit Kartoffelsalat rheinischer Art. Außerdem steht bald die Fastenzeit an, insofern brauchen sie sich um die Zukunft ihrer Kinder keine Sorgen zu machen und schon garnicht darüber als Nazifrau tituliert zu werden. Nein, sie sind nur eine besorgte Mitbürgerin, die Angst davor hat, dass ihre Kinder eines Tages von den Zombies aufgespießt und über offenem Feuer gegrillt werden. Einfach mal etwas weniger „the walking dead“ anschauen und in Darmstadt (studentische, grüne, multikulturelle und weltoffene Stadt) mal sich unter die Menschen mischen. Das wird Ihnen und ihren Kindern sicherlich gut tun.
02.05.19
22:21
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