Berlin

14-Jährige attackiert und rassistisch beleidigt

Eine Woche nach den islamfeindlichen Vorfällen in Berlin wurde erneut eine 14-Jährige rassistisch beleidigt und attackiert. Der Staatsschutz ermittelt.

16
02
2019
Kopftuch Muslimin
Symbolbild: Muslimische Frau mit Kopftuch © by Hernán Piñera auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

Ein Mann soll in Berlin ein Mädchen attackiert und rassistisch beleidigt haben. Der 32-Jährige schlug die 14-Jährige laut Zeugen am Freitagabend in Berlin-Lichtenberg ohne Anlass in die Rippen. „Scheiß Kanaken“ rief er dabei, wie ein Polizeisprecher sagte. Das Mädchen wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Angreifer sei zunächst geflüchtet, dann aber zurückgekehrt und von der Polizei vernommen worden, die die Personalien notierte. Er habe ausgesagt, er sei zuvor selbst von einem Jugendlichen angegriffen worden.

Eine Woche zuvor waren in Berlin bereits drei Mädchen laut Polizei islamfeindlich beleidigt und attackiert worden. In Marzahn schlug ein Mann eine 15-Jährige und eine 16-Jährige mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Zuvor habe er die Mädchen islamfeindlich beleidigt, erklärte die Polizei. Im Bezirk Neukölln versuchte eine Frau, einer Zwölfjährigen ein Kopftuch vom Kopf zu reißen, zog sie an den Haaren und versuchte, sie mit einer mutmaßlich mit Blut gefüllten Spritze zu stechen. Sie wurde leicht verletzt. In allen Fällen ermittelt der Staatsschutz.

„Solidarität statt Ignoranz“

In der Pressemitteilung kritisiert die Antidiskriminierungsstelle Federation against Injustice and Racism (FAIR International) die rassistischen und islamfeindlichen Übergriffe auf Kinder und Jugendliche. Auch die „physischen und psychischen Folgen bei den Betroffenen“ seien alarmierend. Dies bestätige zugleich, dass „rassistische Gewalt gegen Kinder immer weiter zunimmt“, berichtet FAIR International.

„Dass gerade auch junge kopftuchtragende Mädchen betroffen sind, ist unter anderem als Folge der andauernden stigmatisierenden Debatten, die auf ihrem Rücken ausgetragen werden, anzusehen“, so FAIR International. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Dilaver Çelik sagt:
Danke an die deutschen Medien, die mit ihrer hetzerischen manipulativen Berichterstattung gegen den Islam und gegen Muslime diese zu Freiwild erklären und die Leute dazu ermutigen, Übergriffe auf muslimische Frauen zu verüben. Mit Pressefreiheit hat diese Art von Berichterstattung nichts zu tun. Von religionsfeindlichen Politikern, welche öffentliche Religiosität bei jeder Gelegenheit dämonisieren, mal ganz zu schweigen. Armes Deutschland.
16.02.19
16:14
Kritika sagt:
L.S. Was würden Sie, sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, von jemand halten, der mit dem Kopf gegen eine Mauer rennt, und dann im Krankenhaus nachsehen lassen, ob er sich verletzt hat? Was halten Sie von unbelehrbare KopftuchMädchen, die mit einem Streitsymbol provozieren gehen, prompt belästigt werden und dann weinend im Krankenhaus nachsehen lassen, ob sie sich verletzt haben? Langsam müsste doch dem törichteste und dümmste KopftuchMädchen klar werden, dass Muslims die Willkommenskultur verspielt haben, weil sie sich Plage verhalten und nun auch so angesehen werden. Kritika hat weder Verständnis für noch Mitleid mit unbelehrbare Kopftuch Mädchen. Bereits um Christi Geburt, ( da gab es Allah noch gar nicht ) schrieb ein Weiser: " Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um" Nun, Umkommen wünscht Kritika nicht einmal das am geringsten mit Verstand begabte KopftuchMädchen. Eine naive Frage an Islamologen unter den Lesern: Weshalb ist im Falle KopftuchsTrouble der Allah noch nie eingeschritten? Ist Er eventuell doch nur ein Phantom, wie Kritika ( und 80% der Weltbevölkerung ) annehmen? Gruss, Kritika
16.02.19
23:36