Am Sonntagmorgen wurde in Berlin erneut eine Frau rassistisch beleidigt und attackiert. Ihr Freund erlitt dabei leichte körperliche Verletzungen. Der Staatsschutz ermittelt.
Am Wochenende hat eine Männergruppe eine Frau in Berlin-Friedrichshain rassistisch beleidigt und wenig später ihren Freund angegriffen. Die 24-Jährige war am Sonntagmorgen mit ihrem Freund, 31 Jahre alt, auf der Warschauer Brücke unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Dort wurde die Frau aus einer vierköpfigen Männergruppe heraus wegen ihrer Hautfarbe bepöbelt.
Der Freund habe dann einen Streifenwagen angehalten, der in dem Moment vorbeikam, sagte eine Sprecherin.
Weil die Gruppe sich entfernte, rannte der 31-jährige den Männern aber plötzlich hinterher. Die Sicherheitskräfte fanden ihn kurz darauf an der Revaler Straße, wo er von der Gruppe zu Boden gedrückt wurde. Die Polizisten mussten „einfache körperliche Gewalt“ einsetzen, damit die Angreifer von ihrem Opfer ablassen. Der Mann wurde leicht am Kopf verletzt. Die vier Angreifer im Alter von 27 bis 38 Jahren waren demnach alkoholisiert.
Die Pressestelle des Polizeipräsidiums in Berlin teilte IslamiQ auf Anfrage nun mit, dass in allen Fällen die Ermittlungen auf Hochtouren laufen würden. Weitere Informationen dürfe und wolle man noch nicht rausgeben, so die Polizei.
Letze Woche wurden drei junge Musliminnen in Berlin Opfer islamfeindlicher Angriffe. Sie wurden beleidigt und körperlich attackiert. Am Samstag wurde eine 14-Jährige rassistisch beleidigt und erlitt ebenfalls körperliche Verletzungen. Nur ein Tag später wieder ein rassistischer Vorfall. Ebenfalls in Berlin. Ebenfalls eine Frau. (dpa/iQ)