Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) wird diese Woche die Regâib-Nacht und der Beginn der Drei Monate thematisiert. Diese drei Monate beginnen mit der Regâib-Nacht. Sie sei der Vorbote des Monats Radschab. Dann folgen die Mirâdsch- und Berât-Nächte, wie auch die Kadr-Nacht, also die 27. Nacht des Ramadans.
Regâib bedeute wörtlich, „etwas, was gefragt ist oder begehrt und gefordert wird.“ Diese Nacht sei eine besondere Möglichkeit für Muslime, über Vorlieben, Interessen, Absichten und Wünsche nachzudenken und zu reflektieren, wohin sie führen.
Die gesegneten Drei Monate seien eine gute Gelegenheit, dem Ruf Gottes zu folgen. Nun liege es an den Muslimen, gute Taten und Ibâdas zu vermehren, mehr Koran zu lesen, Zikr zu machen, freiwillig zu fasten und anderen zu helfen.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert auch die Regâib Nacht. Für Muslime stellt die Nacht einen Vorbote des Ramadans dar. In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag sei die Nacht der Wünsche, wie sie auch genannt wird. Regâib sei eine gesegnete Nacht, die Muslimen die Möglichkeit biete, die Wünsche und Anliegen für die Zukunft zu überdenken.
In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es ebenfalls um die Bedeutsamkeit der Regâib Nacht. Im Wesentlichen hätten alle Zeitabschnitte bei Gott denselben Wert. Aber aufgrund von verschiedenen wichtigen Ereignissen seien manche Zeitabschnitte bedeutsamer als andere. Zu diesen Ausnahmen gehören die am kommenden Freitag, am achte März beginnenden “besonderen Drei Monate“ Redscheb, Schaban und Ramadan.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.