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Österreich

Deklaration: „Musliminnen am Wort‘

In Österreich haben muslimische Frauen eine Deklaration veröffentlicht. Sie kritisieren gesellschaftliche Diskurse über Musliminnen und fordern mehr Teilhabe.

13
03
2019
Deklaration: Musliminnen am Wort
Deklaration: Musliminnen am Wort

In einer Deklaration mit dem Titel „Musliminnen am Wort“ fordern muslimische Frauen in Österreich das Ende der „Verbotspolitik“ auf ihren Köpfen und die Respektierung ihres Selbstbestimmungsrechtes. Initiiert und formuliert wurde das Projekt von den Musliminnen Carla Amina Baghajati und Zeynep Elibol. Am Diensttag wurde die Deklaration präsentiert.

Mehr als 3500 Musliminnen unterzeichneten das Dokument und stellen damit Forderungen an Politik und Gesellschaft.  „Unsere Köpfe sind keine Werbefläche! Schluss mit Projektio­nen islamfeindlicher Tendenzen auf das Kopftuch! Was das Kopftuch für eine Frau ausdrückt, bestimmt die Trägerin selbst! Muslimische Identität soll für Frauen nicht auf das Kopftuch­tragen zugespitzt bzw. beschränkt werden!“, kritisieren die Autorinnen den gesellschaftlichen Kopftuchdiskurs.

Außerdem fordern sie von politischen Verantwortlichen Respekt vor dem Selbstbestimmungsrecht der Frauen; die Übernahme von politischer Verantwortung für den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt; eine Frauenpolitik, die Musliminnen auf gleicher Augenhöhe einbezieht sowie die Integration von Musliminnen in den Arbeitsmarkt.

Gleichzeitig stellen muslimische Frauen Forderungen auch an die muslimische Community und kritisieren Missstände im Umgang mit Frauenspezifischen Themen innerhalb der muslimischen Gemeinschaft. „Wir fordern innerhalb der muslimischen Community: Mehr Teilhabe und Mitsprache von Frauen in der Organisation und Führung muslimischer Vereine und Institutionen! Die Rolle der Frauen als Bildungsträgerinnen stärken und diese in den innermuslimischen Diskurs vermehrt einbeziehen! (…) Aktives Eintreten gegen Benachteiligung von Frauen und bei Gewalt gegen Frauen! Stärkung von Männern, die sich für Frauenrechte einsetzen! (…) Frauen allein kommunizieren über das Tragen des Kopftuchs!“, heißt es in der Deklaration.

Den Forderungen geht eine Analyse aktueller gesellschaftlicher Diskurse voran. Muslimische Frauen beklagen, dass mehr über sie als mit ihnen gesprochen werde und sie zum unmündigen Opfer stilisiert würden. Permanente Kopftuchdebatten lenkten von politischen und gesellschaftlichen Problemen ab. Das Kopftuch werde von politischen Gruppen als Projektionsfläche ihrer rassistischen und ausgrenzenden Agenda missbraucht.

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Und wie steht es bei der Einforderung muslimischer Frauenrechte um die Ehelichung von bis zu vier Frauen sowie eine unbestimmte Zahl von Konkubinen, was nach islamischer Rechtsauffassung der Koran ausdrücklich erlaubt? (SURE 4, VERS 3) Wollen die selbstbewußten Islam-Frauen auch ein Recht auf Ehelichung von bis zu vier Männern sowie eine unbestimmte Zahl von männlichen Konkubinen einfordern? Selbstverständlich sollen auch die Korananhängerinnen und Mohamed-Verehrerinnen mehr Teilhabe an allem beanspruchen und durchsetzen können. Gleiches Recht für alle. Das nenne ich echten Fortschritt. Auch eine Eheschließung auf Zeit - Mut'a-Ehe oder Misyar-Ehe - z.B. für einige Stunden muß für verhüllte Kopftuch-Frauen möglich sein, wenn ihnen danach ist. Die europäischen Rechtsordnungen müssen dies unbedingt berücksichtigen - mit vollem Respekt gegenüber der Scharia und den tief religiösen Frauen mit islamischer Verwurzelung in ihrer Mohamed-Nachfolge.
13.03.19
22:06
Kritika sagt:
L.S. Kopftuch Frauen haben ein neues Problem entdeckt: 1) " Permanente Kopftuchdebatten lenken von politischen und gesellschaftlichen Problemen ab. " 2) " Das Kopftuch wird von politischen Gruppen als Projektionsfläche ihrer rassistischen - - Agenda missbraucht. " Schade, dass sichtbare KopftuchFrauen 2 extra Probleme haben, welche normale Frauen nicht vergönnt sind. Zu Muslim-Problem 1) Kritika schlägt als Lösung für die gesellschaftlichen MuslimProbleme vor, das Problem-verursachende Kopftuch im Schrank zu lassen. zu Muslim-Problem 2) Kritika schlägt als Lösung des Projections-Flächen-Problems vor, das Problem-verursachende Kopftuch im Schrank zu lassen. Amerikanische Muslims nennen so etwas: killing 2 birds with 1 stone. Kritika meint: Umso weniger sichtbare Moslims auf der Strasse, desto friedlicher wirkt die FussgängerZone Gruss, Kritika
13.03.19
23:55
Emanuel Schaub sagt:
Wie gut dass es solch inteltuell und ethische hochstehende Muslima resp.FRAUEN gibt!! Um Grönemeyer mal zu zitieren.. FRAUEN an die Macht . Nicht unbegingt die Akk`s u.ä,... gruß emanuel
19.03.19
12:46