Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Nordrhein-Westfalen

Einsatz eines Imam in Kita ist gesetzeskonform

Der Einsatz eines Imam im Kindergarten ist laut der nordrhein-westfälischen Landesregierung gesetzeskonform. Trotzdem muss sich das evangelisch-muslimische Gemeinschaftsprojekt in Düsseldorf mit viel Kritik und Hassmails auseinander setzen.

16
03
2019
0
Symbolfoto: Kindergarten, Kita © shutterstock, bearbeitet by iQ.
Symbolfoto: Kindergarten, Kita © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Der Einsatz eines Imam im Kindergarten bei der religiösen Früherziehung verstößt nach Auffassung der nordrhein-westfälischen Landesregierung nicht gegen geltende Grundsätze des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz). Es sei ausdrücklich Ziel der Bildungsgrundsätze in NRW, mit altersangemessenen religionspädagogischen Angeboten in Kindertageseinrichtungen „die religiöse Aufgeschlossenheit“ von Kindern zu unterstützen, erklärte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Freitag in Düsseldorf gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Die evangelische Diakonie steht seit Tagen unter Kritik, weil sie in einer ihrer Düsseldorfer Kitas einen Imam für die religiöse Früherziehung muslimischer Kinder einsetzen will. Den für das gemeinsame Projekt mit dem „Kreis der Düsseldorfer Muslime“ verantwortlichen Pfarrer Hartmut Wölk haben nach eigenen Angaben massive Proteste und zahlreiche „Hassmails“ erreicht. Dort werde er als „Abtrünniger“ und „Antichrist“ beschimpft, der in Deutschland den Boden für die Scharia vorbereiten wolle. Das zuständige Jugendamt teilte dem Familienministerium mit, dass wegen dieser Vorgänge die Polizei eingeschaltet worden sei.

„Vorurteile und Ängste abbauen“

Er halte die Beschimpfungen und Drohungen gegenüber dem Kita-Träger für „völlig inakzeptabel“, sagte Stamp. Die Vorgänge seien ein Beleg dafür, wie wichtig der Dialog zwischen Religionen und Kulturen sei, „um Vorurteile und Ängste abzubauen“. Religiöse Vielfalt müsse „als Bereicherung und nicht als Bedrohung verstanden“ werden. Bereits in Kindergärten solle Verständnis und Offenheit für unterschiedliche Religionen, Bräuche und Feste gefördert werden. „Kinder lernen in den Kitas spielerisch wesentliche Werte wie Toleranz, Respekt und Fairness kennen, die unser gesellschaftliches Zusammenleben stärken“, erklärte der Minister.

Eine Sprecherin des NRW-Familienministeriums betonte, dass es sich bei dem Düsseldorfer Kita-Projekt nicht um Islamunterricht handele. In Kindergärten werde generell kein Unterricht erteilt. Vielmehr würden Kinder im Rahmen frühkindlicher Bildung altersgerecht an unterschiedliche Themen herangeführt. Dazu gehöre auch, „die religiöse Aufgeschlossenheit von Kindern zu unterstützen“. Kinder erhielten dabei Begleitung und Anregungen bei ihren Fragen nach Lebenssinn und Lebensinhalt und nach Gott und der Welt. (KNA/iQ)