Dokumentation

Doku: „Eltern werden in drei Religionen“

Eine Dokumentation des ZDF zeigt am Dienstag das Leben von jüdischen, christlichen und muslimischen Paaren, die ein Kind erwarten. „Gute Hoffnung – Eltern werden in drei Religionen“ berichtet vom Glück und der Vorfreude.

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Ahmed (r.) flüstert seiner frischgeborenen Tochter Ilaf ein muslimisches Gebet ins Ohr. © "obs/ZDF/Luise Schröder"

Drei Paare, drei Religionen und ein alles veränderndes Ereignis: Die „37°“-Dokumentation „Guter Hoffnung – Eltern werden in drei Religionen“ am Dienstag, 26. März 2019, 22.15 Uhr, im ZDF (in der ZDFmediathek ab 8.00 Uhr) begleitet ein jüdisches, ein christliches und ein muslimisches Paar bei der Geburt ihres Kindes. Der Film von Autor Aljoscha Gabriel Hofmann erzählt vom Glück, der Vorfreude, aber auch von den Sorgen und den Veränderungen, die die Zeit der Schwangerschaft und Geburt begleiten.

Dabei zeigt die Dokumentation die verschiedenen Rituale und Traditionen der drei Religionen, wie das Ausrufen des Namens in der Synagoge, das Haarescheren in der muslimischen Gemeinde und die Taufe durch den evangelischen Pfarrer.

Sängerin Niva (37) und Dirigent Omer (46) erwarten ihr zweites Kind. Dass sie inmitten eines arabisch geprägten Stadtteils in Berlin lebt, ist für die jüdische Familie kein Widerspruch. Im Gegenteil: Für Niva ist es ein Glück und Wunder, dass zu den Spielkameraden ihrer Tochter auch palästinensische Kinder gehören. Nun erwartet die Familie wieder Zuwachs. Mit der jüdischen Tradition des Ausrufens des Namens in der Synagoge heißt Omer seine zweite Tochter Romi eine Woche nach der Geburt in der Gemeinde willkommen.

Martha (28), Martin (35) und Mateo (3) packen ihre letzten Sachen in die Kartons. Bald werden sie zu viert sein, und da muss eine größere Wohnung her. Ihr christlicher Glaube gibt ihnen Halt und Sicherheit in dieser Zeit der Veränderung. Nach der Geburt wird Linnea mit einer feierlichen Taufe in die evangelische Gemeinde aufgenommen.

Studium und Mutterdasein vereinbar?

Weam (26) und Ahmed (26) sind schon lange ein Paar, nun erwarten sie ihr erstes Kind. Die beiden gläubigen Muslime studieren noch und leben in einem Studentenwohnheim. Wird Weam ihr Studium und das Mutterdasein gut miteinander vereinen können? Und was ist mit Ahmeds Träumen? Ihre Tochter Ilaf wird nach der Geburt bei einem großen Fest mit Familie und Freunden willkommen geheißen. Dabei werden dem kleinen Mädchen nach muslimischer Tradition ihre ersten Haare geschoren. Das Gewicht wird in Silber aufgewogen und gespendet. (KNA, iQ)