Das Museum Altona startet die Ausstellung „Mahalla“, in der Muslime über die Rolle ihres Glaubens im Alltag berichten. Die Ausstellung läuft bis zum 03. Oktober.
Im Hamburger Bezirk Altona leben seit Jahrzehnten Muslime unterschiedlicher Konfessionen, Ethnien und Kulturen. In der Ausstellung „Mahalla Altona“ des Altonaer Museums, die unter der Leitung des Filmemachers Ayhan Salar entstanden ist, berichten 21 Muslime über die Rolle und Bedeutung ihres Glaubens in ihrem Alltag.
Unter den in der Ausstellung befragten Altonaerinnen und Altonaern finden sich neben mehreren Sprachschülern und Studenten auch ein Jurist, zwei Apothekerinnen, ein Imam, eine islamische Theologin, eine Architektin und eine Modedesignerin.
Die von ihnen ausgewählten Gegenstände reichen von einer Gebetskette und einem Poesiealbum über einen Hockeyschläger und einer Tüte Haribo bis zu einem englischen Jugendroman und einem Burkini. In Form von Videointerviews geben die Protagonisten bis zum 3. Oktober Einblicke in ihren Alltag und berichten darüber, welche religiösen Lehren, Gebote und Pflichten ihnen im täglichen Leben wichtig sind.
„Die Ausstellung möchte Anlässe für Gespräche bieten, um die große gesellschaftspolitische Debatte rund um den Islam mit der gelebten Realität der Muslime in Altona zu verbinden“, teilte das Museum am Dienstag mit. Zu Wort kommen Sprachschüler und Studenten, aber auch ein Jurist, ein Imam, eine islamische Theologin und eine Modedesignerin. Der Titel „Mahalla“ bezeichnet die Verwaltungseinheit eines Stadtbezirks und beschreibt gleichzeitig die identitätsbestimmende Nachbarschaft von Plätzen, Cafés, Märkten und Moscheen oder Kirchen. (dpa, iQ)