FIFA-Chef Gianni Infantino möchte künftig Fußballspiele bei rassistischen Ausfällen abbrechen. Er fordert eine Null-Toleranz-Politik und härtere Sanktionen.
FIFA-Chef Gianni Infantino hat sich im Fußball dafür ausgesprochen, Fußballspiele künftig bei rassistischen Ausfällen abzubrechen. „Wir haben bei unseren Turnieren ein Drei-Stufen Prozedere eingeführt, ein Mechanismus, der es Schiedsrichtern erlaubt, ein Spiel bei Diskriminierungen abzubrechen“, sagte FIFA-Chef Infantino am Samstag laut einer Mitteilung. Er rief die Fußball-Verbände, Ligen und Vereine dazu auf, ebenfalls eine Null-Toleranz-Politik zu verfolgen und harte Sanktionen durchzusetzen. „Rassismus hat keinen Platz im Fußball, genauso wie er keinen Platz in der Gesellschaft hat“, sagte Infantino.
Zuletzt hatte es bei Fußballspielen in verschiedenen Ländern immer wieder rassistische Beleidigungen von Fans gegen Spieler gegeben. Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hatte sich daher am Freitag sogar dafür ausgesprochen, Täter lebenslang aus den Fußball-Stadien zu verbannen. „Wenn man so etwas macht, sollte einem verboten werden, ein Stadion zu betreten“, sagte Klopp. „Aus meiner Sicht ein ganzes Leben lang. Denn es ist einfach ein komplett falsches Verständnis von dem, wie Leben sein sollte.“ (dpa/iQ)