Zelte des alljährlichen „Festi-Ramazan“ wurden mit Hakenkreuzen und Fäkalien beschmiert. Zuvor wurde darüber diskutiert, ob das Festival auch dieses Jahr wieder genehmigt wird.
Das alljährliche Ramadan-Festival, „Festi-Ramazan“ genannt, wurde Diensttagmittag von der Stadt Dortmund genehmigt. Der Veranstalter hat alle Auflagen erfüllt. Überschattet wird diese positive Nachricht für die Veranstalter allerdings durch eine Reihe von Straftaten, die sich in den letzten Tagen auf dem Veranstaltungsgelände ereigneten, wie der WDR berichtete.
Die Ramadan-Zelte wurden mit Hakenkreuzen bemalt und mit Fäkalien beschmiert sowie Wassertanks beschädigt, sodass tausende von Liter verschwendet wurden. Außerdem wurden Banner mit Hakenkreuzen an den Zaun, der das Veranstaltungsgelände umgibt gehängt.
Dortmunds Bürgermeister Ullrich Sierau verurteilt diese Taten. „Wer sich in dieser Weise dort verhält, zeigt, dass er nicht nach Dortmund passt. Wir sind eine Stadt, die für Vielfalt – auch für religiöse Vielfalt steht“, so Sierau.
Das „Festi Ramazan“ ist unter den Dortmunder Anwohnern nicht unumstritten. Immer wieder wurden Bedenken über die Lautstärke und Ruhestörung der Nachbarn geäußert. Denn jedes Jahr lockt das Festival tausende von Muslimen und Interessierten an.