Dänemark

Islamfeindliche Partei darf an Wahl teilnehmen

In Dänemark wurde die islamfeindliche Partei von Rasmus Paludan zu den Parlamentswahlen zugelassen. Nach aktuellen Prognosen gelingt ihr der Einzug ins Parlament.

07
05
2019
Muslimin darf wegen Kopftuch nicht wählen © Facebook, bearbeitet iQ.
Symbolbild: Bürgermeisterwahl © Facebook, bearbeitet iQ.

Bei der anstehenden Parlamentswahl in Dänemark dürfte neben den etablierteren Parteien auch eine Gruppierung eines umstrittenen Islamfeindes auf dem Wahlzettel stehen. Das zuständige Wirtschafts- und Innenministerium habe seine Partei Strammer Kurs als aufstellungsberechtigt eingestuft, teilte der Politiker Rasmus Paludan am Montag auf seiner Facebook-Seite mit. Das Ministerium bestätigte das dem dänischen Rundfunksender DR.

Es wäre das erste Mal, dass die im Juli 2018 von Paludan gegründete Partei an einer dänischen Parlamentswahl teilnimmt. In einer Umfrage im Auftrag der Nachrichtenagentur Ritzau lag sie am Montag bei rund 2,4 Prozent der Stimmen. Damit würde sie angesichts der Zwei-Prozent-Hürde in Dänemark ins Parlament einziehen.

Paludan gilt als äußerst umstritten in Dänemark, seine Partei als sehr islam- und einwanderungsfeindlich. Er wurde im April wegen Rassismus verurteilt und provoziert mit dem Verbrennen des Korans. Damit löste er Ausschreitungen in der Hauptstadt Kopenhagen aus.

Die Dänen müssen bis zum 17. Juni ein neues Parlament wählen. Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen kann den Termin jederzeit festlegen. Es gilt als normal, dass zur Vorbereitung der Wahl rund drei Wochen Zeit gelassen werden. Wenn Løkke also beispielsweise parallel zur Europawahl am 26. Mai abstimmen lassen möchte, müsste er spätestens in diesen Tagen ein Datum für die Parlamentswahl ausrufen. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Kafira sagt:
Guten Tag, liebe Leser. Frag mal die Leute in Sri Lanka, Freunde Angehörige, und trauernde der Opfer Islamischer Mordorgien. Die Orgien von Nizza Berlin London Paris Stockholm Utrecht Freiburg und viele andere Städten in- und ausserhalb Deutschlands, die von Muslimische Mörder heimgesucht wurden. Frag denen einmal, ob sie nachvollziehen können, weshalb sich eine Muslimfeindliche Partei gebildet hat Die Muslims haben islamfeindliche Geister gerufen -- Islamfeindliche Geister sind gekommen. Kafira
07.05.19
15:22
Frederic Voss sagt:
Werden im Iran oder in der Türkei auch islamkritische Parteien zugelassen? Löst das Verbrennen eines Bibel-Buchs irgendwo Ausschreitungen ähnlicher Art aus? Ist der Islam selber nicht höchst umstritten und das weltweit? Wenn sich der allmächtige Allah des Islam durch eine Buchverbrennung angegriffen fühlen sollte, kann der sich dann nicht selber verteidigen? Braucht er dazu blutrünstige Ausschreitungs-Helfer auf Erden angesichts seiner Allmacht?
08.05.19
22:27