Die Ulu-Moschee der IGMG in Hagen wurde Ziel eines Brandanschlags. Es wurden sechs Müllcontainer, die unmittelbar an der Außenwand der Moschee standen, angezündet. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.
In Hagen kam es am Samstagmorgen in der Ulu-Moschee der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) zu einem Brandanschlag. Insgesamt wurden sechs Müllcontainer in der Elberfelder Straße in Brand gesetzt. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende Ömer Oral auf Anfrage von IslamiQ mit.
Der Innenhof und der Eingang der Moschee sei stark beschädigt worden. „Durch die Rauchwolken kann man die Gebetsräume der Moschee nicht betreten“, fügt Oral hinzu.
Nach den ersten Auswertungen der Überwachungskamera-Aufnahmen der Moschee sei zu sehen, wie ein „unbekannter Mann mit seinem Hund um ca. 10 Uhr an den Containern vorbeigeht und etwas verdächtiges aus seiner Tasche zückt.“, erzählt Oral. Unmittelbar danach, sei ein großer Brand ausgebrochen.
„Durch die starken Rauchwolken mussten zudem auch die Nachbarn aus ihren Häusern evakuiert werden. Den Brand haben Eltern bemerkt, die ihre Kinder zum Unterricht in die Moschee bringen wollten. Eine Stunde nach dem Brand hätte nämlich der Unterricht für die Kinder begonnen“, so Oral.
Der Schaden wird nach ersten Untersuchungen auf ca. 80.000 Euro geschätzt. „Wenn die Gebetsräume zu stark beschädigt sind, kann der Schaden auch nach Angaben unseres Beraters auf 100.000 Euro steigen“, erklärt Oral. Die Polizei sei nun dabei, die Überwachungskamera-Aufnahmen auszuwerten. Auch werde in alle Richtungen ermittelt.