Mönchengladbach

Schweinekopf und Blutbeutel vor Moschee platziert

In Mönchengladbach wurden ein abgetrennter Schweinekopf und Beutel mit Blut an einer Moschee gefunden. Gegen den geplanten Neubau der Moschee formierte sich bereits im Vorfeld Widerstand durch Rechtspopulisten.

29
05
2019
Abgetrennter Schweinekopf und Blut vor der Ar-Rahman Moschee in Mönchengladbach © Facebook, bearbeitet by IslamiQ.
Abgetrennter Schweinekopf und Blut vor der Ar-Rahman Moschee in Mönchengladbach © Facebook, bearbeitet by IslamiQ.

In Mönchengladbach wurden auf dem Gelände der Ar-Rahman Moschee „Islamischer Kulturverein“ ein abgetrennter Schweinekopf und mehrere Blutbeutel platziert, wie „RP online“ berichtete. Die Gemeinde machte den Fund am Diensttagvormittag und alarmierte sofort die Polizei. An einem Nebengebäude der Moschee entdeckte die Polizei bei ihren Ermittlungen dann auch noch rassistische Schmierereien. Der Staatsschutz hat den Fall übernommen.

Die betroffene Moscheegemeinde sammelt gerade Spenden für einen geplanten Moschee-Neubau mit einer ungefähren Größe von 1600 Quadratmetern, einer 17 Meter hohen Kuppel und einem Minarett.

In der Stadt formierte sich Wiederstand gegen die Baupläne. Rechtspopulisten und der Leitung des ehemaligen Pro NRW- Ratsherren Dominik Roeseler haben für Sonntag eine Kundgebung vor der Moschee angemeldet. Für die Veranstaltung wurden Aufkleber mit der Aufschrift „Wir wollen keine Salafisten-Schweine!“ vorbereitet. Außerdem war geplant ein Spanferkel vor der Moschee zu grillen, was untersagt wurde. Stattdessen kündige Roeseler mit seinem Verein „Mönchengladbach steht auf!“ an Plakate mit Mohamed-Karikaturen während der Kundgebung zu zeigen. Nach eigenen Angaben erwarte der Verein 300 Teilnehmer bei der Kundgebung.

Eine Gegenkundgebung hat das Bündnis „Mönchengladbach stellt sich quer“ (MSSQ) angemeldet. eine Gegen-Demo mit bislang 100 bis 150 Teilnehmern angekündigt. Das Bündnis wolle damit gegen die rassistische Hetze von „Neonazis“ vorgehen.

Ob ein Zusammenhang zwischen der geplanten Kundgebung und dem aktuellen Fund bestünde, könne die Polizei noch nicht sagen. Ebenso sei unklar, ob sie der Vorfall auf die Zulassung der Kundgebung vor der Moschee auswirke.

 

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Sicher, eine unappetitliche Geschichte, so'n Schweinekopf. Die betroffenen wollten möglicherweise ihre Ablehnung, dem Islam oder Muslims oder dem drohenden MoscheeBau gegenüber ausdrucken. Eventuell haben die Stadt-oberen die Bevölkerung nicht in das zweifelhafte Projekt einbezogen und abstimmen lassen? Das sollte man dann nachholen, denn der Islam wird oft als Demokratiefeindlich und Menschenverachtend wahrgenommen. ( verdient, sagt Kritika ) Vielleicht kann man als Kompromiss das Gebäude ohne Minaretten ausführen und ausserhalb des Stadtgebietes bauen, irgendwo, wo es nicht dermassen stört? Dann würde man der Bevölkerung nicht zumuten, ständig an all die furchtbaren MuslimVerbrechen erinnert zu werden: Lyon, Sri Lanka Utrecht Paris Berlin, Freiburg usw. Gruss, Kritika.
30.05.19
0:26
Stéphanie sagt:
Als traurig empfinde ich, dass sich für die Gegen-Demo viel zu wenige Teilnehmer angekündigt haben. Hinsichtlich der Täter habe ich nur folgendes zu bemerken: "Für diejenigen, die nicht gottesfürchtig sind und Unrecht tun, ist es nicht Gottes Wille, ihnen zu vergeben noch sie einen rechten Weg zu leiten.... außer den Weg ins Verderbnis. Für Gott ist dies ein leichtes." All diese Taten werden die Übeltäter sühnen - that's for sure
30.05.19
4:35
Kafira sagt:
Sehr geehrte Stèphanie, Beim Lesen des redaktionellen Textes fällt mir etwas auf: Die neue Moschee soll 1.600 m² haben Wenn jeder im gebücktem Zustand 1 m² beansprucht, dann würden also 1.600 Menschen darin passen. OK, man braucht noch nebenRäume, Sanitair, usw. Ziehen wir dafür ¼ ab, dann passen immer noch 1.200 gebückte Menschen dahinein, stehend noch viel mehr.. Moscheegegner werden als Menschen mit " rassistische Hetze " und als „Neonazis“ diffamiert. Wenn die Moscheebauer Farbige wären, könnte ich "Rassistisch" noch zuordnen. Aber MoscheeGegner und MoscheeBauer gehören bestimmt der selben weissen Rasse an. " Rassistisch " ist also nicht sachlich sondern polemisch gemeint. Zurück zu den Zahlen: Die MoscheeFreunde rechnen mit 100 - - 150 (sagen wir 125 ) Unterstützer. Wenn für nur 125 Menschen eine Moschee für 1.200 gebaut werden soll, Wobei es ja schon eine Moschee Mönchengladbach gibt, Dann ist die Moschee offensichtlich überflüssig. Zumindest wäre sie etwa 10 mal grösser als erforderlich. Sie würde als ein Mahnmal dauernd für eine menschenverachtende Ideologie werben. Da gegen zu protestieren, ist verantwortungsvoll, und ehrenvolld hat mit Rechts oder Links nichts zu tun. Übrigens Ich finde, die "Mohammed Karikaturen" stellen den Islam realistisch, schlagfertig und in Kurzform wieder. --------------------- 80% der Weltbevölkerung halten Allah für ein nicht existierendes Fantom. von Menschen erdacht. Der Koran ist definitiv, wie Allah auch, von Menschen erfunden. Was d'rin steh, haben sich Menschen ausgedacht. Daher schlafen Islamgegner sehr ruhig. Wer unfähig ist, seine Anhänger vom Ertrinken im Mittelmeer zu retten, den kann es logischerweise gar nicht geben. Nix "for sure " You are on the woodway, geehrte Stéphany. Gruss, Kafira
30.05.19
23:34
Stéphanie sagt:
Cher Kafira, für jemanden, der an das Göttliche glaubt, zählt nur die Beziehung zwischen einem Selbst und dem Schöpfer. Von daher ist es für mich nicht von Bedeutung wieviele Menschen auf dieser Welt an Gott glauben. Was die Menschheit in der Welt so treibt,-gläubig oder nicht- bekommen wir mit. Ich bin frei. Ich habe keinen Hass auf irgendwelche Menschen. Natürlich spüre ich manchmal auch mal Unmut ein paar Personen gegenüber, doch das löst sich von allein. Unterdrückt nicht und lasst Euch nicht unterdrücken, soll mitunter in der letzten Ansprache die Worte des Propheten Mohammeds an seine Gemeinschaft gewesen sein. Auf diese Weise bin ich im Frieden mit mir selbst und schlafe ebenfalls sehr gut. Was auch noch überliefert wird, ist, dass nach dem Tod nur ein geringer Teil der Menschheit in die Nähe des Schöpfers zugelassen wird. Insofern könnten die Zahlen von Kafira (s.o) sogar passen: 80% der Weltbevölkerung wandert in die Dunkelheit. In any case, I'm sure I'm on the right track.
04.06.19
15:42
Harousch sagt:
Nur weil Muslime das Verzerren des Schweinefleischs rein aus hygienischen Gründen einer längst vergangenen Zeit verboten wurde, heißt es noch lange nicht, dass ein Verbot direkt mit Ekel und Phobie gleichzusetzen ist. Das Schwein ist genauso ein Gottesgeschöpf wie ein Hund, Schaf, Kamel oder Zebra, insofern lässt diese Handlung mit der Platzierung von Schweineköpfen und anderen Tierextremitäten vor Moscheebaustellen einen tiefen Einblick in die Wissenslücken, etwa in der Dimension eines Schwarzen Lochs, der Täter gewähren. Auf der anderen Seite offenbart dieselbe Misere mit der Schweinephobie einiger Muslime auf das fehlende Misverständnis von Deutung und Umsetzung schriftlicher Überlieferungen. Im Vers 38 der 6. Sure heißt es zum Beispiel, dass alle gehenden und fliegenden Tiere Gemeinschaften angehörten wie eben wir Menschen, was je nach Leseart unter anderem auf die Gleichstellung der Tiere hindeutet. Ein Klimabefürworter und Ökomensch sieht den Vers natürlich aus der naturbejahenden Sicht, der man im Nachbarland Österreich zum Beispiel mit radikalen Maßnahmen, wie festen Nierenschlägen durch Polizeibeamte auf Klimasympathisanten entgegentritt, wie erst kürzlich auf Videoaufnahmen der sozialen Netzwerken zu sehen war. Solche Taten zeigen uns doch einfach in welchen mickrigen „Dimensionen“ diese Menschen ihr tristes Dasein verbringen müssen, die einer Strafe gleichkommt. Davon mal abgesehen, sterben deutschlandweit die Dorfläden und kleinen Supermärkte stetig ab, stattdessen entstehen Industriegebiete mit gigantischen Discountersupermärkten, die aus finanziellen Gründen hauptsächlich eingeschossig und mit einer enorm übertriebenen Parkfläche ausgestattet werden, sodass hektarweise Bodenversiegelung stattfindet, die realistischerweise niemals vollgestellt werden könnten. Die damit einhergehenden Schäden für die Flora und Fauna ist allseits bekannt, findet jedoch Stadtplanerinnen bisdato keine Aufmerksamkeit. Das Tierwohl ist dann halt doch nebensächlich, solange Familie „ich friss mich voll bis zum Tode mit Billigfleisch und literweise Flüssigzucker, weil wir keine Esskultur und Esstradition kennen, was den beiden verlorenen Weltkriegen geschuldet ist, da unsere Vorfahren sehr lange kein Fleisch zum fressen hatten, so wie wir heute“ genug Fleisch und Fettmacher zur Verfügung hat. Das ist Lebensmittelverschwendung und Verschwendung natürlicher Ressourcen par excellence oder einfach nur Lebensmittelperversität! Wenn der Ottonormalverbraucher bzw. Alinormalverbraucher ein Zehntel seiner Zeit mit sinnvolleren Tätigkeiten (politisches Engagement, Umgang mit Korantexten auch mal kritisch und vielleicht mal durch einen Perspektivwechsel verbringen würde, wären wir schon viel weiter. Off-Topic: Generell sei zu bemerken, dass Muslime sehr viel wollen, aber sehr wenig dafür tun. Von nichts kommt nichts. Es gibt wirklich sehr wenige Muslime, meistens die jungen Wilden oder Intellektuelle bzw. Querköpfe, die in der Lage sein möchten, etwas gegen die sozialen Ungerechtigkeiten zuunternehmen, was aber leider immer viel zu kurz kommt, da der Hauptteil doch eher Sesselpupser sind. Man sieht das anhand der fehlenden Partizipation auf sozialen Netzwerken, wo nur einige wenige Menschen über gesellschaftskritische Themen diskutieren möchten. Ich wünsche mir einen generellen Sinneswandel bei europäischen Muslimen und mehr Mut zur Konfrontation mit den unangenehmen Themen des Lebens und insbesondere in der Öffentlichkeit.
07.06.19
12:38