Ramadan 2019

Muslime gratulieren zum Ramadanfest

Zum Beginn des diesjährigen Ramadanfests senden islamische Religionsgemeinschaften sowie Kirchen und Politik Grußbotschaften an Muslime.

03
06
2019
Ramadan © pixabay, bearbeitet by iQ.
Ramadan © pixabay, bearbeitet by iQ.

Heute endet der Fastenmonat Ramadan. Die Muslime fasten ein letztes Mal, ehe am morgigen Dienstag das Ramadanfest (Eid al-Fitr; Bayram) begangen wird. Islamische Religionsgemeinschaften und Bundespräsident Frank-Walte-Steinmeier haben mit Grußbotschaften zum Fest gratuliert.

Geschwisterlichkeit und Zusammenhalt

Der Vorsitzende der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), Kemal Ergün, hob in seiner Grußbotschaft die Bedeutung des Zusammenhalts unter den Muslimen hervor. „Feste sind Zeiten der Freude, die wichtig sind für das religiöse und gesellschaftliche Zusammenleben, aber auch für die Solidarität mit Schwachen und Bedürftigen“, so Ergün.

Festtage seien zudem eine gute Gelegenheit, um die Beziehung zu den Nachbarn zu stärken, ganz gleich ob muslimisch oder nicht. In diesem Sinne beglückwünsche die IGMG die islamische Welt ganz herzlich zum Ramadanfest. „Möge uns Allah noch viele Feste erleben lassen“, erklärt Ergün abschließend.

Die Lehren des Ramadans 

Auch der Vorsitzende der der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) Kazım Türkmen gratulierte Muslime zum Ramadanfest. In seiner Grußbotschaft betonte er die Bedeutung des Monats Ramadan. „Der Ramadan war ein Monat der Einheit und Eintracht. In derselben Gebetsreihe, nebeneinander und Schulter an Schulter  verrichtete Gebete haben uns eigentlich zusammengeschweißt. Das Gebet hat uns noch besser, noch lebendiger, noch herzlicher und noch sozialer gemacht“, so Türkmen.

Das Ramadanfest werde einen Vorgeschmack des Paradieses bieten. Mit dem Festtagsgebet werde die große Begeisterung beginnen. Mit der Versöhnung von Verbitterten und dem Vergessen von Groll werde die Euphorie ihren Gipfel erreichen.

Zusammenhalt stärken

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) wünscht ebenfalls allen Muslimen ein gesegnetes Ramadan. „Möge Gott den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken und uns allen zu mehr gegenseitigem Respekt, Achtung und Toleranz verhelfen“, so der ZMD.

Zum Dialog ermutigen

Der für den Islam-Dialog der katholischen Kirche zuständige Limburger Bischof Georg Bätzing hat zum muslimischen Fest des Fastenbrechens zum Engagement für Frieden aufgerufen. „Gemeinsam trauern wir um alle Opfer und verurteilen die Gewalt gegen alle Betenden“, sagte Bätzing am Montag angesichts jüngster Attentate auf eine Moschee in Neuseeland, auf eine Synagoge in Kalifornien sowie auf eine Kirche in Sri Lanka. „Lassen Sie uns dieses Mitgefühl im Leid und in der Freude – wie heute an Ihrem Festtag – auch weiterhin miteinander teilen und uns damit gegenseitig zum Dialog ermutigen.“

„Wir dulden keine Ausgrenzung“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat in seiner Grußbotschaft zum muslimischen Fest des Fastenbrechens für Toleranz geworben. „Wir dulden keinen Hass, keine Ausgrenzung, keinen Generalverdacht gegen muslimische Zuwanderer oder gar ‚die Muslime'“, sagte Steinmeier am Montag in Berlin. Dafür setze er sich ein, so der Bundespräsident.

Das Grundgesetz garantiere Religionsfreiheit, niemand dürfe wegen seines Glaubens diskriminiert werden, „ob er ein Kreuz, ein Kopftuch oder eine Kippa trägt“ oder „ob er überhaupt glaubt“, betonte Steinmeier. (KNA, iQ)

 

 

 
 

Leserkommentare

Dilaver Çelik sagt:
Danke Herr Bundespräsident. Allen, die sich hier angesprochen fühlen, wünsche ich ein gesegnetes Ramadanfest und eine wunderschöne Zeit mit ihren Herzallerliebsten.
04.06.19
19:08