Zwei Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag in Charlottesville wurde der Attentäter wegen eines Hassverbrechens zu lebenslanger Haft verurteilt.
Ein Rechtsextremist, der mit seinem Auto bei einer Rassistenkundgebung in Charlottesville in eine Gruppe Gegendemonstranten gefahren war und eine Frau getötet hatte, ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Bundesgericht in der Stadt sprach den 22 Jahre alten James Alex Fields am Freitag wegen mehrerer Hassverbrechen schuldig, wie die „Washington Post“ und andere US-Medien übereinstimmend berichteten.
Bei der Demonstration von weißen Nationalisten und Neonazis in Charlottesville im Bundesstaat Virginia war es am 12. August 2017 zu Ausschreitungen gekommen. Fields steuerte sein Auto in die Gegendemonstration und tötete dabei die 32-jährige Heather Heyer und verletzte 35 weitere Menschen.
Der Fall sorgte weltweit für Schlagzeilen, weil sich US-Präsident Donald Trump damals nicht eindeutig von den Rechtsextremen distanzierte. Trump sprach von „einigen sehr feinen Menschen auf beiden Seiten“.
Eine Geschworenenjury hatte Fields bereits im vergangenen Jahr in einem Verfahren des Bundesstaates Virginia des Mordes für schuldig befunden und für lebenslange Haft gestimmt. (dpa/iQ)