In Duisburg wurden rechtsextreme und antisemitische Flyer in Briefkästen gefunden. Vor einigen Monaten wurden islamfeindliche Flyer mit ähnlicher Gestaltung in Köln und Frankfurt verteilt. Der Staatsschutz ermittelt.
In Duisburg haben Unbekannte Handzettel mit rechtsradikalen Texten und Hakenkreuzen in Briefkästen gesteckt. Jetzt ermittelt der Staatsschutz wegen der Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen. Der Polizei liegen bislang vier Anzeigen aus zwei Straßen vor, wie sie am Donnerstag mitteilte.
In dem Flyer wird gegen Juden gehetzt. „Kauft nicht bei Juden!“ und „Wir sind wieder da!“, heißt es auf dem Flyer, wie die WAZ berichtet. Die Ermittler suchen Zeugen, die ähnliche Flyer in ihrem Briefkasten hatten oder Angaben zu Tatverdächtigen machen können.
Ende Mai wurden am Campus der Goethe Universität Frankfurt islamfeindliche und rassistische Flyer der rechtsextremen amerikanischen Organisation „Atomwaffen-Division Deutschland“ gefunden. Darin wird u.a. zum Mord an Muslimen, Imamen und Rabbinern und zum totalen „Bürgerkrieg“ aufgerufen. „Töte Moslems“ lautet u.a. der konkrete Schriftzug. Abgebildet ist ein maskierter Mann, der mit einer Axt auf einen betenden Muslim schlägt. Im Hintergrund ist eine Moschee abgebildet. Der Flyer ist in den Farben schwarz, weiß und rot gehalten.
Dieselbe rechtsextreme Gruppierung hat auch Anfang Juni auf der Kölner Keupstraße islamfeindliche Flyer in die Briefkästen geworfen. In dem Flugblatt in Köln wird gegen Muslime gehetzt und gedroht. „Moslems! Verlasst Deutschland! Gezielte Angriffe auf euch werden bald starten“, heißt es auf dem Flugblatt.
Desweiteren steht auf dem Flugblatt, dass das deutsche Volk aufwache, und immer klarer erkenne, dass Muslime die Feinde Deutschlands seien. „Deshalb ist jeder Einzelne von euch ein legitimes Ziel. (dpa, iQ)