Myanmar

Rückführung von tausenden Rohingya-Flüchtlingen geplant

Myanmar will Rohingya-Flüchtlingen die Rückkehr nach Myanmar erlauben. Das UN-Flüchtlingshilfswerk soll nun die möglichkeit einer Rückkehr prüfen.

17
08
2019
Myanmar - Rohingya-Muslime
Rohingya-Muslime @ RohingyaMuslim/flickr 2.0/CC

Myanmar und Bangladesch wollen 3450 Rohingya-Flüchtlingen die Rückkehr nach Myanmar erlauben. Sie waren vor dessen Gewalt sie geflohen waren. „Wir haben uns geeinigt, am 22. August bereit zu sein, sie zu empfangen“, sagte ein Sprecher der Regierung Myanmars bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Naypyidaw.

Beide Länder hätten sich auf eine Liste mit Namen von Flüchtlingen geeinigt. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR soll nun prüfen, ob diese in ihre alte Heimat zurückkehren wollen. Die Nachbarländer hatten schon früher ähnliche Rückführungsvereinbarungen getroffen. Doch bisher wollte noch kein Flüchtling zurückkehren.

Anhaltender Völkermord in Myanmar

Mehr als 700 000 Rohingya waren vor gut zwei Jahren innerhalb kurzer Zeit vor Militärgewalt aus Myanmar nach Bangladesch geflohen. UN-Ermittler sprechen von einem „anhaltenden Völkermord“ mit mindestens 10 000 Toten. Die Angehörigen der muslimischen Minderheit werden seit Jahrzehnten diskriminiert. Im Juli wurden Satellitenbilder des Australian Strategic Policy Institute ASPI veröffentlicht, die zerstörte Unterkünfte von den Rohingya in Myanmar zeigen.

Bangladesch hatte Myanmar im vergangenen November eine Liste mit mehr als 22 000 Namen geschickt. Nun habe Myanmar eine Freigabe für 3540 Flüchtlinge erteilt, sagte der Regierungssprecher Myanmars. Nach UNHCR-Angaben wird kein Rohingya-Flüchtling gegen seinen Willen nach Myanmar gebracht. Im vergangenen November hatten mehrere Hundert Flüchtlinge gegen eine Rückführung protestiert.

Kinder von Rohingya-Flüchtlingen helfen 

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat deutlich mehr Hilfe für geflüchtete Kinder der muslimischen Rohingya-Minderheit gefordert. Es müsse mehr Investitionen in Lern- und Ausbildungsmöglichkeiten für die rund 500 000 Kinder und Jugendlichen in den riesigen Flüchtlingslagern geben. „Für die Rohingya-Kinder in Bangladesch geht es um mehr als ums Überleben“, erklärte Henrietta Fore, Unicef-Exekutivdirektorin. „Für ihre Zukunft ist es zwingend notwendig, dass sie eine gute Schul- und Berufsausbildung erhalten.“

Das UN-Kinderhilfswerk warnt, dass ohne angemessene Lernmöglichkeiten Jugendliche großen Gefahren ausgesetzt seien. So gerieten verzweifelte junge Rohingya leicht in die Hände von Menschen- oder Drogenhändlern. Mädchen und Frauen in den Lagern seien zudem von Belästigung und Missbrauch bedroht – insbesondere nachts. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S., Am meisten tun mir die halbe Million Kinder leid, Unverantwortliche Muslim Eltern haben sie in die Welt gesetzt, wissend, dass sie nicht für sie sorgen werden können wissend, dass es für sie keine Schulen und keine Ausbildung geben wird. Haben die -naiv-Allah-gläubige Eltern etwa angenommen, dass es für " den Schöpfer Himmels und der Erde " ein Kinderspiel wäre, für genügend Schulen zu sorgen? L.S., Am meisten tun mir die halbe Million Kinder leid, Unverantwortliche Muslim Eltern haben sie in die Welt gesetzt, wissend, dass sie nicht für sie sorgen werden können wissend, dass es für sie keine Schulen und keine Ausbildung geben wird. Haben die naiv-Allah-gläubige Eltern etwa angenommen, dass es für " den Schöpfer Himmels und der Erde " ein Kinderspiel sei, genügend Schulen zu schöpfen? Eine Illusion. Ganz einfach: wer nicht existiert, kann keine Schulen schöpfen, auch wenn er wollte. Und die reichen Ölstaaten? Die stecken ihre Lieber ihre Miliarden Öldollars in Kriegsgeräte an Stelle ihre GlaubensBrüder zu helfen. Lieber eine eigene Atombombe denn in Not geratene Kinder zu Hilfe zu kommen. Dass buddhistische Myramar sieht sich umringt von gescheiterten Muslimdiktaturen, und droht über kurz oder lang selber eine Muslim-Muftie-Diktatur zu werden. Traurich, Kritika
18.08.19
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