In Berlin haben zwei Unbekannte eine junge Muslimin, die als Bäckereiverkäuferin arbeitet, rassistisch beleidigt und ihr Schläge angedroht.
Zwei unbekannte Männer haben gestern Abend in einer Bäckerei in Berlin-Weißensee eine muslimische Verkäuferin mit Kopftuch islamfeindlich beleidigt und bedroht. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, erkundigten sich die beiden Männer erkundigten sich zunächst gegen 18.30 Uhr nach den Öffnungszeiten und dem Brotsortiment des Geschäfts in der Charlottenburger Straße.
Anschließend beleidigten die Unbekannten die junge Muslimin mit Sprüchen wie „Verpiss dich!“, „Geh zurück in dein Land, das ist nicht dein Land“, „Warum trägst du ein Kopftuch, hast du keine Haare?“ und drohten ihr, sie nach Geschäftsschluss zu schlagen.
Die von der jungen Muslimin alarmierten Einsatzkräfte der Polizei suchten noch den Nahbereich nach den beiden Männern ab, konnten sie jedoch nicht mehr stellen. Wie die Polizei IslamiQ mitteilte, wird der Fall unter der Kategorie Fremdenfeindlichkeit bearbeitet. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt habe die Ermittlungen aufgenommen und fahndet nach den beiden Unbekannten.
Das Musliminnen in Berlin islamfeindlich beleidigt werden ist in Berlin kein Einzelfall. Erst Anfang August wurde eine 18-jährige junge Muslimin aufgrund ihres Kopftuchs in der U-Bahn von einer unbekannten Frau islamfeindlich beleidigt und angegriffen worden. Die junge Muslimin wurde erst verbal mit den Sprüchen wie „Ich hasse Muslime!“, „Mit euch gibt es nur Probleme“, „Du trägst dein Kopftuch, weil du eine Schlampe bist“ angegriffen, erklärte die Pressestelle der Berliner Polizei gegenüber IslamiQ mit.
Als die junge Muslimin kurze Zeit später am Bahnhof Parchimer Allee aussteigen wollte, sprühte ihr die Unbekannte eine Flüssigkeit ins Gesicht und flüchtete aus dem Waggon in unbekannte Richtung, wie die Polizei weiter mitteilte.