SPD-Politikerin Chebli beklagt wachsende Islamfeindlichkeit

Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli © AA, bearbeitet by iQ.

Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) beklagt eine wachsende Islamfeindlichkeit in Deutschland. „Muslime gehören nach Sinti und Roma zu den am meisten abgelehnten Minderheiten in Deutschland“, sagte Chebli in einem Interview der „Welt“ am Mittwoch. „Ich selbst erlebe Anfeindungen, wie ich sie zuvor nie erlebt habe. Meine Schwestern, die ein Kopftuch tragen, werden angegriffen, Kopftücher werden vom Kopf gerissen, Kopftuchträgerinnen angespuckt.“ Auch auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt würden Muslime diskriminiert.

Sie kämpfe für ein „Deutschland ohne Rassisten, Antisemiten und Muslimhasser. Das stört alle, die ein homogenes Deutschland wollen“, sagte Chebli. Sie verweist dabei auf heftige Reaktionen auf ihre Beiträge bei Twitter. „Für sie verkörpere ich alles, was es aus ihrer Sicht nicht geben soll: eine Muslima, die für sich beansprucht, genauso Deutsche zu sein wie sie. Eine Muslima, die ein politisches Amt bekleidet und in diesem Land Karriere macht.“

Sich selbst bezeichnete die Sozialdemokratin als „praktizierende Muslima“ und stellte klar: „Ich möchte, dass jede Frau frei entscheiden kann, ob sie das Kopftuch trägt oder nicht.“ In der Einwanderungsgesellschaft biete das Grundgesetz eine „hervorragende Basis für die Verwirklichung unterschiedlichster Lebensentwürfe“. Sie wünsche sich wieder „mehr Respekt für die Pluralität von Lebensentwürfen“, ohne gegenseitige Abwertung.

Mit Blick auf eine wachsende Judenfeindlichkeit äußerte Chebli die Hoffnung, „dass sich noch viel mehr Menschen, Muslime wie Nichtmuslime, dem Kampf gegen Antisemitismus anschließen“. Sie habe in diesem Jahr am Al-Kuds-Tag auch eine proisraelische Gegendemonstration besucht. „Ich wollte mit meiner Präsenz zum Ausdruck bringen, dass Antisemitismus in Deutschland keinen Platz hat, dass das Existenzrecht Israels unantastbar ist“, sagte Chebli. „Ich kämpfe dafür, dass alle, auch Muslime, verstehen: Der Angriff auf Juden ist ein Angriff auf uns alle.“ (KNA/iQ)

Leserkommentare

IslamFrei sagt:

Liebe Leserin, liebe Leser, Frau Sawsan Chebli, kopftuchfreie MuslimFrau, beklagt: Ich selbst erlebe Anfeindungen, wie ich sie zuvor nie erlebt habe. Meine Schwestern, die ein Kopftuch tragen, werden angegriffen, Kopftücher werden vom Kopf gerissen, Kopftuchträgerinnen angespuckt.“ Auch auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt würden Muslime diskriminiert. ---------- Wenn Sawsan Chebli - wie abgebildet, kopftuchfrei herumläuft, und behauptet, sie erlebe Anfeindungen, dann fragt sich sicher nicht nur IslamFrei, ob sie sich nicht irrt, denn normal gekleidete Frauen werden in Deutschland nicht angefeindet. Auch beschreibt sie leider nicht, nicht, woran die Anfeindungen so bestehen. Falls KopftuchFrauen angespuckt wurden, fände ich das verwerflich. Das lese ich jedoch heute zum ersten Mal, stimmt das überhaupt? Wieviele Fälle sind davon in welcher Zeit und wo bekannt geworden? Kopftuch entfernen, das ist den KopftuchFrauen Ihr Islamistischer Auftritt offensichtlich wert. Sie sind über die Möglichkeit, unfreiwillig vom Kopftuch befreit zu werden natürlich bestens im Bilde. Die Polizei kann das begreiflicherweise nicht immer verhindern. Den KopftuchFrauen ist es jedoch zumutbar, die Gefühle ihrer Gastgeber nicht Wissens und Wollens zu verletzen und normal herum zu laufen. Dass auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt Muslime diskriminiert würden, das kann nur auf vage Vermutung beruhen denn WohnungsEigentümer bekommen oft viele Interessenten. Mit wem sie dann einen Mietvertrag abschliessen, das ist ihre freie und geheime Wahl. Ich kann mir gut vorstellen, dass Juristen und demonstrativ als Muslim aufgetakelte Frauen nicht zur ersten Wahl gehören. Kopftuch-Verkäuferinnen würden wohl zuerst als Vertreter einer menschenverachtenden Ideologie wahrgenommen und nicht als freundliche Vertreterin ihres Geschäftes. Sicher deswegen kommen sie in Kaufhäuser etc. schlichtweg nicht vor. Also alles hausgemachte Muslimspezifische Steine, welche sich Muslims selber im Wege legen und von welche sie nicht erwarten können, dass " Ungläubige," sie wieder beseitigen. Das müssen die Muslims schon selber tun. IslamFrei

12.09.19