Neuseeland

Gericht verschiebt Prozess gegen Christchurch-Attentäter

Neuseeland hat den Prozess gegen den rechtsextremen Attentäter von Christchurch um einen Monat verschoben. Grund ist der Fastenmonat Ramadan.

12
09
2019
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Christchurch Neuseeland: Terroranschlag auf Moschee in Christchurch © Shutterstock, bearbeitet by iQ
Neuseeland: Moschee in Christchurch © Shutterstock, bearbeitet by iQ

Der Prozess wegen des Terroranschlags auf zwei Moscheen mit 51 Todesopfern in Neuseeland ist wegen des islamischen Fastenmonats Ramadan verschoben worden. Das Verfahren gegen den australischen Rechtsextremisten Brenton Tarrant wird nun erst am 2. Juni kommenden Jahres beginnen, wie das zuständige Gericht in der Stadt Christchurch am Donnerstag mitteilte.

Ursprünglich war der Auftakt am 4. Mai geplant, was mitten im Ramadan gelegen hätte. Deshalb hatten viele Hinterbliebene Bedenken angemeldet. Der Fastenmonat beginnt kommendes Jahr um den 24. April und endet um den 23. Mai. Tarrant, der in einem Hochsicherheitsgefängnis auf den Prozess wartet, droht bei einer Verurteilung lebenslanger Haft. Bei einem Gerichtstermin im Juni hatte er auf nicht schuldig plädiert.

Bei dem Anschlag in Christchurch Mitte März wurden auch mehrere Dutzend muslimische Gläubige verletzt. Der Täter übertrug mit einer Helmkamera live ins Internet, wie er in den Moscheen um sich schoss. Tarrant hatte zuvor ein Manifest mit rassistischen und rechtsextremistischen Parolen per E-Mail verschickt und ins Netz gestellt. (dpa, iQ)