In Frankreich wurde eine Muslimin mit Kopftuch auf offener Straße niedergestochen. Die Staatsanwaltschaft schließt Islamfeindlichkeit als Tatmotiv aus.
In der französischen Region Loire wurde eine Muslimin mit Kopftuch auf offener Straße mit einem Messer angegriffen. Die 24-jährige Muslimin ging mit ihrem Mann und ihren zwei Kinder die Straße entlang, als der Angreifer sich mit dem Vorwand etwas zu fragen, ihr näherte und mehrmals mit dem Messer zu stach.
Die Frau erlitt schwere Verletzungen im Rücken-, Nacken- und Brustbereich. Die zweifache Mutter schwebt laut Medienberichten noch in Lebensgefahr. Der 59-jährige Angreifer konnte von der Polizei noch am Tatort festgenommen werden. Augenzeugen berichten, dass der Mann bei der Festnahme geschrien habe, „Es ist nicht vorbei, es nicht vorbei!“.
Wie der Staatsanwalt David Charmatz mitteilte, schließen die Ermittler eine islamfeindliche Tat derzeit aus. Das Tatmotiv sei derzeit noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Bei der ersten Untersuchung wurde festgestellt, dass der Angreifer unter Alkoholeinfluss stand. Der Angreifer wurde in eine psychiatrische Abteilung überwiesen.
Im April dieses Jahres wurde in Anderlecht eine muslimische Frau mit Kopftuch ebenfalls vor den Augen ihrer Kinder mit dem Messer in den Bauch gestochen. Das 32-jährige Opfer befand sich am frühen morgen vor der Schule ihrer Kinder als der bisher noch unbekannte Täter sie attackierte.