USA

Hochschulverbände: Regierung mischt sich in Islam-Programm ein

Die US-Regierung kritisiert Hochschulen für eine positive Islam-Darstellung in ihren Studienangeboten. Hochschulverbände lehnen eine Einmischung in ihre Lehre durch die Regierung ab.

28
09
2019
Duke College USA © Shutterstock, bearbeitet islamiQ.

19 akademische US Organisationen haben sich beim Bildungsministerium über eine politische Einmischung durch die Regierung in ihr Lehrprogramm beschwert. US-Medien (Freitag) zitieren aus einem entsprechenden Brief an das Ministerium.

Vorausgegangen waren Vorwürfe, das Nahost-Studienprogramm der Universitäten North Carolina und Duke sei religiös nicht ausgewogen. Denn „positive Aspekte des Islam“ würden gefördert und Christlich-Jüdisches nicht ausreichend gewürdigt werden. Nach einer Reihe von Beschwerden über „schwere antisemitische Verzerrung und antisemitische Rhetorik“ in dem steuerfinanzierten Studiengang hatte Bildungsministerin Betsy DeVos im August eine Untersuchung angeordnet.

Das sei eine beispiellose Intervention in akademische Lehrpläne. Die Integrität und Autonomie der Hochschulen seien gefährdet, schreiben die 19 Organisationen, darunter die „American Academy of Religion“. Die Universitäten dokumentierten zudem gegenüber dem Bildungsministerium, dass ihre Lehrpläne durchaus eine „positive Wertschätzung“ des Christentums und des Judentums beinhalteten.

Der Fall hat öffentliche Resonanz erzeugt. Einmischungen in den akademischen Betrieb durch die Regierung werden in den USA gewöhnlich als Angriff auf die Freiheit der Wissenschaft verstanden und waren bislang unüblich. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Kafira sagt:
Liebe Leser, Islamistisch gefärbter Unterricht geht der US Regierung selbstverständlich sehr wohl an. Erfreulich, dass die US Behörden sich anschauen, was die Islam vernarrten Lehrkräfte ihren Studenten denn so alles eintrichtern. Jeder Amerikaner hat den islamischen Kriegsakt des 11-ten Sept noch in böser Erinnerung. Damals hat kein Verantwortlicher die Islamische Gefahr genügend ernst genommen. So etwas wollen die Amies nicht noch einmal erleben. Seitdem betrachten die US-Behörden (und auch die Bevölkerung ) Islam und Muslims als, latente Gefahr, als Gegenstand dauernder kritischer Beobachtung. Zeitweise hatten Muslims deswegen Einreiseverbot, weil von Muslims eine erhöhte Gefahr für die Sicherheit ausgeht. Wenn die Behörden Restriktionen für Islamistisch gearteter Lehrpläne haben und diese 'scrutinize'-en* dann kann das nur der Abwehr und Vorbeugung Muslimischer Aggression dienlich sein. Dass Islamische Frösche quacken, wenn ihr Sumpf trockengelegt wird, daran hat sich die US wohl schon gewöhnt. Kafira * Kafiras Kunstverb aus to scrutinize " = peinlich genau unter der Lupe nehmen , mit Deutsche VerbenEndung
29.09.19
0:22