Berlin

Mann tritt Frau mit Kopftuch in den Bauch

Ein unbekannter Mann hat eine Frau mit Kopftuch in Berlin-Friedrichshagen an den Armen gepackt und ihr in den Bauch getreten. Der Staatsschutz ermittelt.

21
10
2019
Kopftuch Muslimin
Symbolbild: Muslimische Frau mit Kopftuch © by Hernán Piñera auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

Ein unbekannter Mann hat eine Frau mit Kopftuch in Berlin-Friedrichshagen an den Armen gepackt und ihr in den Bauch getreten. Die 27-Jährige klagte nach dem Angriff am Sonntagmittag an der Kreuzung Dahlwitzer Landstraße/Schöneicher Straße über Schmerzen im Bauch, wie die Polizei am Montag mitteilte. Ob es zu Beleidigungen gekommen war, sei nicht nachvollziehbar, da die Frau und ihre Begleiter nur englisch sprachen, sagte ein Sprecher. Man gehe dennoch davon aus, dass die Frau wegen ihres Kopftuchs angegriffen wurde.

Auf Anfrage von IslamiQ bestätigte die Pressesprecherin der Berliner Polizei, dass der Täter die Frau wegen dem Kopftuch angegriffen habe. Zwei Zeugen hätten zudem ausgesagt, dass der Mann während des Angriffs die Frau laut angebrüllt hätte. Sie hätten jedoch nicht genau verstehen können, was der Täter sagte. Die Frau habe Anzeige erstattet. „Wir nehmen die Ermittlungen sehr ernst, da sich solch ähnlich motivierte Straftaten „in einer Großstadt wie Berlin“ leider häufen“, so die Pressesprecherin. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen.

Ersten Angaben der Frau und ihrer beiden Begleiter zufolge überquerte die Frau gerade die Straße, als sich der Angriff ereignete. Der Mann kam ihr entgegen und packte plötzlich zu. Nach der Attacke flüchtete der Angreifer. Die 27-Jährige gab an, sich gegebenenfalls selbst in ärztliche Behandlung zu begeben.

Immer mehr Angriffe auf Frauen mit Kopftuch

Gewalttaten in Berlin haben schon öfter bundesweit für Empörung gesorgt. Vor einigen Wochen hatte ein Betrunkener einer muslimischen Frau mit einem Kleinkind auf dem Arm am U-Bahnhof Hellersdorf Alkohol über den Kopf gegossen. Zuvor soll der 35-Jährige die Mutter rassistisch beleidigt haben. Die Frau war mit ihren beiden Kindern unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Demnach erstatte die 29 Jahre alte kopftuchtragende Frau Anzeige.

Zuletzt wurde ein Mann von einem Umbenannten im Berliner U-Bahnhof rassistisch beleidigt und umgestoßen. Der Mann griff den 27-Jährigen am frühen Samstagmorgen an, als dieser die Treppen der Station Cottbusser Platz in Hellersdorf betreten wollte, wie die Polizei mitteilte. Das aus Sierra Leone stammende Opfer fiel auf die Treppenstufen und erlitt Verletzungen an Nase und Stirn, die im Krankenhaus behandelt wurden. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Brad Lewis sagt:
Leider geschehen solche schlimmen Angriffe auch auf Frauen ohne Kopftuch. So berichtete z.B. 'Bild München' am 22.08.2019: "Brutale Attacke in München - Besoffener Afghane (20) tritt Krankenschwester ins Gesicht. Sein Asylantrag wurde 2018 abgelehnt. Am U-Bahnhof 'Theresienstraße' attackierte ein afghanischer Flüchtling (20) mehrere Menschen...beleidigte zwei Polizisten, spuckte einen Beamten an. Er kam in Untersuchungshaft." Der Angreifer hatte lt. 'Bild' vorher einem Mitarbeiter der U-Bahnleitstelle gesagt: "Ich suche eine Frau zum F...en!" Hat vielleicht das Religionsverständnis des afghanischen Flüchtlings ihm vermittelt, daß er das bei "ungläubigen" Frauen ohne Kopftuch machen darf, wenn sie ihm nicht willig sind?
21.10.19
17:58
Jo sagt:
Zunaechst einmal kann es nicht sein, dass Brad Lewis in seinem Kommentar meint, dass rassitische und islamfeindliche Uebgriffe auf Menschen zu legitimieren sei, durch ein anderes Verbrechen. So nach dem Motto, hey ist ja nicht schlimm, andere Auslaender bzw Muslime ( ich bezweifel, dass es ein Muslim war) haben das auch gemacht. Ich betone ein Mann greift eine Frau gewaltvoll an, packt diese an ihren Armen und versetzt ihr einen heftigen Schlag in ihren Bauch. #metoo Gewalt an Frauen wird hier mal wieder bagatellisiert. Nein, ich lass nicht zu, dass versucht wird dirs klein zu machen. Es ist ein Verbrechen und ist absolit inakzeptabel. Kann sich der Deutsche nicht Benehmen und sich an die Gesetze hier in deutschland nicht halten. Unser Grundgesetz schuetzt die Wuerde und die Unversertheit eines jeden Menschen. Wenn der Rassist, sich nicht an die hiesigen Regeln halten kan, sich nicht benimmt und kriminell wird. Dann ist dieser mit der vollen haerte des Gesetez zu bestrafen. Was glaubt der Deutsche wer er ist? Meint hier einen auf Macho und sexistisch, sowie rassitisch und gewaltvoll Frauen anzugreifen. Ich glaub der Typ braucht mal ordentlich auf die Fresse von einem der genauso viele Nasenhaare hat wie er. Dieser feige Hund, vergreifen sich an Frauen und Kinder. Ein Stueck Stoff? Aha das boese Tuch, jaja, das ist die haessliche Fratze des Rassismus und dieser wir sind keinr Nazis, aber rufer. Dieser Blender und Taeuscher. Wegen dem Afghanen, Alkohol ist verboten im Islam und Sex ausserhalb der Ehe ist eine grosse Suende. Menschen ohne Grund zu verpruegeln, naja da koennen sich die zwei Deppen, Afghane und Deutscher, die Hand feben. Denn beide gleichen sich in ihrem schaendlichen Handeln. Islam konform sind solche Taten nicht. Wuesste nicht, dass dies mit der Religiin zu tun hat. Genauso wenig eine Frau zu verpruegeln, sie rassistsich zu beleidigen, sowie Frau und Kinder in Angst zu versetzen ebenso wenig mit christlicher Naechstenliebe zu tun hat. Es handelt in diesem Artikel um die rassistsiche Gewalt an eine Kopftuch tragende Frau, also bleib mal bei Thema. Und versuch nicht abzulenken, damit man hier nicht im Detail ueber die Ursachen und die Falschheit von Diskreminierung und Hassverbrechen an eine gottergebene Frau zu diskutieren brauch. Religionsfreiheit und die persoenliche Enyfaltung ist Teil des Grundgesetzes. Wem das nicht passt, der kann Deutschland gerne verlassen.
21.10.19
19:12
Not Lewis sagt:
@Brad Lewis Nein natürlich hat die Religion nicht dazu beigetragen, dass die von dir genannten Leute so gehandelt haben. Wären die von dir genannten Personen tatsächlich so religiös gewesen, hätten sie niemals ihre Heimat verlassen, um in einem nicht muslimischen Land zu leben.
21.10.19
20:41
FckBrdLws sagt:
@Brad Lewis. Der Islam vermittelt solch ein Verständnis nicht. Eventuell waren dies der amerikanische Einfluss in Afghanistan, der ihnen als christlich-jüdisch geprägte Wertegemeinschaft vermittelt, alle Andersgläubigen wären wie Vieh zu bewerten und es wäre koscher sie zu plündern, zu ermorden und zu vergewaltigen.
22.10.19
7:36
Ute Fabel sagt:
Ich hatte beruflich kürzlich mit folgendem Fall zu tun: Ein Tankwart (afghanischer Migrationshintergrund, gläubiger Moslem) sagte zu seiner Vorgesetzten (persischer Migrationshintergrund, nicht religiös, anerkannter Flüchtling aus der islamischen Republik Iran), Frauen ohne Kopftücher seinen für ihn einfach Schlampen, von denen er sich überhaupt nichts sagen lasse. Fällt das vielleicht wissenschaftlich betrachtet in die Kategorie "muslimischer Rassismus"?
22.10.19
10:52
Johannes Disch sagt:
Ist hier leider üblich, dass von manchen Verbrechen relativiert werden mit dem Hinweis auf die Taten anderer. Als würde das den Angriff auf die Frau mit Kopftuch weniger schlimm machen.
23.10.19
0:21
Kafira sagt:
Liebe Leser, Wo liegt das Problem? Wenn die KopftuchFrau keine Belästigung wünscht, soll sie ihr Kopftuch zuhause lassen. Wenn sie nichts gegen Belästigung hat, und das durch ihr Kopftuch zu kennen gibt, soll sie nach Belästigung nicht jammern. Kafira
23.10.19
0:34
Johannes Disch sagt:
@Brad Lewis (21.10.19, 17:58) -- "Hat vielleicht das Religionsverständnis des afghanischen Flüchtlings ihm vermittelt, dass er bei "ungläubigen" Frauen ohne Kopftuch machen darf, wenn sie ihm nicht willig sind?" (Brad Lewis) Dass man bei Fehlverhalten von Muslimen automatisch die Religion als Ursache ansieht... Würden Sie das auch fragen bei einem Deutschen, der eine Frau belästigt? Ob es sein christlicher Glaube ist, der ihn zu dieser Tat treibt?
23.10.19
14:23
AfghanIBruder sagt:
@BradLewis Sehr wahrscheinlich waren die von dir genannten Personen von der Stimmung auf den Wiesen beeinflusst, wo alle paar Minuten die Kellnerinnen mit weiten Ausschnitten /im Dirndl sexuell belästigt werden. Quelle DW: Vergewaltigung und Belästigung So hat die Münchner Polizei in diesem Jahr bislang 21 Fälle von Sexualstraftaten auf dem Oktoberfest registriert. Am ersten Tag des Oktoberfestes am 22. September 2018 verhaftet die Polizei einen 25-jährigen Mann aus München. Er soll eine 21-jährige Frau aus Finnland im Gebüsch auf dem Festivalgelände vergewaltigt haben. Einige Tage später wird ein nicht identifizierter Mann verdächtigt, einer 43-jährigen Frau unter den Rock gegrapscht zu haben. Als sie ihn zur Rede stellt, schlägt der Mann ihr seinen Ein-Liter-Bierkrug ins Gesicht...... Also Muslime können’s ja nicht gewesen sein. Dann bleiben ja nur noch so Leute übrig....die entweder nicht glauben oder an das falsche glauben.... Auch AfD-Nazis gehören darunter, denn laut Statistik sind AfD Wähler männlich, frauenfeindlich und bezihungsuntauglich. Shame on You!
23.10.19
14:24
Ute Fabel sagt:
Österreichische Zeitungen berichten über folgenden Vorfall: Nach den Morden an Tugba A. (29) und ihren Kindern Tuana (23 Monate) und Selman (11 Monate) nahmen Angehörige bei einer Trauerfeier in Bad Vöslau Abschied. Dort kam es zum Eklat. Samet A. (31) soll am 27. Oktober in seinem Haus in Kottingbrunn zunächst seine Ehefrau und dann seine fast zwei Jahre alte Tochter mit einem Küchenmesser regelrecht hingerichtet haben. Danach soll er seinen Sohn erstickt haben. Der Austro-Türke befindet sich in U-Haft. Tugba A. und ihre Kinder wurden am Mittwoch in der ATIB-Moschee in der Castelligasse für die Beerdigung in der Türkei vorbereitet. Danach fand im Haus der Mutter des Opfers die Trauerfeier statt. Auch Canan K. war mit zwei Freundinnen dort. Nachdem die 37-Jährige das Haus betreten hatte, wurde sie von einer Frau, offenbar die Cousine der Toten, angegriffen. „Geh weg, du Hure, du wagst es, ohne Kopftuch hier aufzutauchen“, soll die Angreiferin gesagt haben. „Die Frau schlug wie wild auf mich ein. Danach spuckte ein Mann mir ins Gesicht. Es kamen fast 20 Türken dazu und attackierten uns. Zudem schlugen sie auf mein Auto ein. Ich fuhr sofort zur Polizei. Von dort wurde ich mit der Rettung ins Spital gebracht. Ich habe starke Prellungen und Hämatome im Gesicht“, sagte Canan K.
02.11.19
7:40