Duisburg

Trampolinpark verweigert muslimischen Schülerinnen Eintritt

Mitarbeiter des Trampolinparks „Superfly“ haben in Duisburg drei muslimischen Schülerinnen den Eintritt verweigert. Grund: das Kopftuch.

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10
2019
Trampolinpark
Trampolinpark

Mitarbeiter des Trampolinparks „Superfly“ haben in Duisburg drei muslimischen Schülerinnen den Eintritt verweigert. Grund sei das Kopftuch, welches laut „Benutzungsregeln“ des Parks verboten sei. Die Schülerinnen Ayşe, Aleyan (17) und Dilara (15) seien demnach von den Mitarbeitern aufgefordert worden, das Kopftuch abzulegen, so die Zeitung „Der Westen“.

Laut den „Sicherheitsbestimmungen“ des Parks, sei „das Tragen von Kopfbedeckungen jeglicher Art verboten – ganz egal, ob Style-Gründe oder die Religion im Vordergrund stünden“, so „Supefly“.  Die Mitarbeiterin habe zudem den Schülerinnen mehrfach versichert, dass es keine Diskriminierung sei. Trotzdem habe sich Ayşe „ausgeschlossen und diskriminiert“ gefühlt, erzählt sie der Zeitung. Daraufhin habe man den Schülerinnen angeboten, dass Kopftuch abzulegen. Sie sollen jedoch nicht eingewilligt haben.

Auf eine Anfrage von IslamiQ reagierte „Superfly“ nicht.

Kein Einzelfall

Zu ähnlichen Vorfällen kam es in der „Superfly-Kette“ in Wiesbaden. Im Februar wurde einer Muslimin der Eintritt in die „Superfly“ – Filiale verweigert. Auslöser dafür sei auch hier das Kopftuch gewesen, welches die Mitarbeiter aus „Sicherheitsgründen“ verboten haben sollen. Trotz der Tatsache, dass die junge Muslimin ihr Kopftuch ohne Nadeln gebunden und am Eingang ein Formular zur Selbsthaftung bei etwaigen Unfällen unterschrieben hatte, wurde ihr der Eintritt in das Trampolinpark verwehrt.

 

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Über den regen Response habe ich mich überwiegend gefreut. Stell die vor, du schreibst ein Post und keiner hört hin. ------ Eine plumpeSchimpforgie: "Nur weil Kritika seine Probleme externalisieren muss, um von inneren Problemen abzulenken.- - " kommentiere ich nicht. ------------ An ' Nada' ( Spanisch für nichts, nul ) Internationale Fliegersprache: NadaZero = Ziffer 0 - - und ganz direkt Menschen wegen der Religionszugehörigkeit in Deutschland diskriminiert und beleidigt werden. Wenn Sie gut aufgepasst haben, verehrte Nada, habe ich Kopftuch-Demo kritisiert. Diejenigen, welche ohne Kopftuch Trampolin gesprungen wären (unsichtbare Muslims ) freuen mich, weil sie Rücksicht auf die Gefühle ihres Gastlandes nehmen. Jemand kann meinetwegen an den Klabautermann, an Nostradamus oder Allah glauben. Solange er mich mit seine Ideologie nicht bedrängt, ist alles ok. Ich diskriminiere niemanden wg. seiner Religionswahl, wohl aber, wenn er mir diese Wahl ständig aufdringlich zeigen will. Verstehen wir uns jetzt besser, verehrte Nada? Hoffentlich. -------- Lehrerin mit Kopftuch in NRW : Sie ist sogar Beamtin! Sie beschreibt einen anderen Trampolin-Park, in dem der Betreiber keine KopftuchMädchen verbietet. Mehr oder weniger out oft Topic also. Sie bemängelt meine Deutschkenntnisse. Da hat sie hat vollkommen Recht, ich bin in einem anderen NATOLand aufgewachsen, habe dort Schule und HochSchule absolviert - und Deutsch als 5 Sprachen in der Schule / SprachenSchule gelernt. Ich habe als NATO Offizier gedient. Wenn die Russen eingefallen wären, hätte ich auch Deutschland verteidigt. Wenn Sie damals bereits geboren wären, beamtete Lehrerin mit Kopftuch in NRW, und in ein angegriffenes NatoLand gewohnt hätten, auch Sie. In meiner Schulausbildung habe ich gelernt, dass man einen Brief oder Bericht niemals mit ' Ich' anfangen soll. Das galt bei uns als "Schlechte Manieren". Ob das in Deutschland ebenso gilt weiss ich nicht, richte mir aber dennoch danach. Sie konnten nicht wissen, dass ich Ausländer bin aber dennoch wirkt Ihr Angebot, bei Ihnen Unterricht zu nehmen, ein wenig überheblich. Kritika ist natürlich ein Stagename, bewusst so gewählt, weil mein Geschlecht nicht zur Sache tut. Wenn 5% der Einwohner Deutschland Mohammeddaner sind, dann sind ~ 50 % davon Muslimmerinnen. Wenn 1/4 davon - wie Sie - Kopftuch-süchtig sind, dann sind das <0,8 % der Bevölkerung Deutschlands. Wenn Sie, Beamtete Lehrerin mit Kopftuch in NRW, zu einer Minderheit von unter 1% gehören und Pertinent gehören wollen, dann finde ich "Fremdkörper " eine verdient-passsende -- wenn auch nicht beleidigende - logische Bezeichnung für Sie. Gruss, Kritika.
31.10.19
0:55
Kritika sagt:
An Emanuel Schaub, Er schreibt: Kritika ,gibt Ihnen die tatsache nicht zu denken... ,dass selbst negative Reaktionen auf Ihre Einlassungen erfolgen?!... gruß emanuel Nein, Lieber Emanuell, Im Gegenteil, die Tatsache zeigt mir, dass nicht alle mit mir derselben Meinung sind. In einem freien Land sollte es eine bunte Verschiedenheit von Meinungen geben und geben dürfen. Das unterscheidet uns wohltuend von Muslimstaaten. Sie unterscheiden sich erfreulicherweise von fanatische Kommentatoren, durch ihre sachliche Kommentare. Gruss, Kritika
31.10.19
1:14
Johannes Disch sagt:
Solche Dinge sind ärgerlich und zeugen von einem provinziellen Denken. Von wegen Deutschland ist multikulturell... Gott sei Dank sind solche Spor-Clubs die Ausnahme und die meisten haben kein Problem mit pluralistischer Klientel.
10.11.19
22:52
Johannes Disch sagt:
@Ute Fabel (25.10.19, 13:51) So, Leute, die sich entspannen wollen, haben das Anrecht, unbekümmert zu entspannen und nicht von ideologischen Kleidungsstücken belästigt zu werden? Was kommt denn als nächstes? Was ist, wenn ein Gast sich einen Behinderten gestört fühlt? Oder durch einen Kleinwüchsigen? Oder einen Farbigen? Die Gäste haben Anspruch auf eine korrekte Leistung, die ein Fitness-Club oder Trampolin-Club anbietet. Und das sind die Kernbereiche: Gute und sichere Sportgeräte. Und einen Trainer, der seinen Job versteht. Wie die Leute rumlaufen, das geht die Gäste nix an! Und auch nicht den Clubbetreiber. Und auch das Hausrecht decken nicht Rassismus und Diskriminierung. Denn genau das betreibt der Clubbesitzer. Und Gäste, die "ideologiefreie Kleidung" fordern, wären ebenso rassistisch.
10.11.19
22:59
Johannes Disch sagt:
Von wegen, wir hätten im Fitness-Club einen Anspruch darauf, nicht vom Anblick angeblich "ideologischer" Kleidungsstücke wie dem Kopftuch "belästigt" zu werden... Um es etwas überspitzt zu formulieren; denn manchmal braucht es die Zuspitzung, um die Dinge zu verdeutlichen: 1933 hieß es: "Kauft nicht bei Juden!" 2019 heißt das Motto für manche offenbar: "Trainiert nicht mit Kopftuch-Musliminnen!" Beschämend! Und besorgniserregend! Verstörend, welche absurden Blüten der anti-islamische Hype inzwischen treibt.
11.11.19
0:05
Johannes Disch sagt:
Um es praktisch zu machen: Bleiben wir bei Kleidung: Nehmen wir an, manche Club-Mitglieder trainieren im BVB-Shirt. Oder im Shirt des FC Bayern München. Nehmen wir weiter an, ich kann Fußball nicht ausstehen. Habe ich deshalb ein Anrecht, vom Anblick "ideologischer" Kleidungsstücke wie de BVB-oder FCB-Shirt verschont zu bleiben?? Nein. Habe ich nicht. Ein Beispiel aus meinem Alltag: Ich trainiere seit Jahren in einem "Multi-Kulti-Fitness-Studio", die meisten Türken, also Muslime, aber auch viele Deutsche. No Problem. Ein Deutscher trainiert mit freiem Oberkörper, Kette mit Kreuz um den Hals. Stellen wir uns vor, der Türke sagt: "Ay, Alter, das Kreuz muss weg! Ich will von deinem ideologischem Schmuck nicht behelligt werden!" Ist natürlich idiotisch. Wr würden den Türken sofort fragen: "Ay Alter, geht's noch??" Aber hier glauben tatsächlich einige, sie hätten den Anspruch, sich über eine Kopftuch tragende Muslimin beschweren zu dürfen... Der alltägliche anti-muslimische Rassismus... Beschämend für Deutschland.
12.11.19
1:26
Malsore sagt:
Hallo, ich bin Studentin (23 Jahre alt) und finde es einfach lächerlich, dass 1. Leute immer noch daran glauben, dass das Kopftuch für irgendeine "fragwürdige/gewalttätige/verschwörerische" Ideologie stehen soll. Volksdummheit, kaufen echt alles ab egal wie dumm und unrealistisch das ist. Tut mir leid aber jeder der sowas behauptet soll erstmal seine Behauptungen unterstützen mit ein paar Beweisen aus DER LEHRE!!!!!! des Islams und nicht was irgendeine Gruppe Radikaler da macht. 2. das Kopftuch ein nennenswertes Risiko darstellen soll. Sowas lächerliches hab ich auch lange nicht mehr gehört. Okay, man kann ja darüber nachdenken, ob eine Sache wirklich gefährlich ist für die betroffene Person selbst sowie für alle anderen in der Umgebenung, damit habe ich kein Problem. Sehr vorbildlich. Aber dann soll man es auch richtig machen! ... In anderen Ländern ist eine Kopfbedeckung gar kein Problem und hört man von denen, dass 38274783648273 Menschen verletzt worden sind nur weil ein Mädchen mit dem Kopftuch Trampolin springt und es ihr irgednwie die sicht genommen hat ???? nein. Zudem ist es total feern von der Realität, dass wenn es enganliegende Koptücher sind, das Kopftuch dann einem die sicht nimmt. Ich trage Koptuch und mache auch Sport darunter Turnen und Tricking und da mache ich genug saltos und was es sonst noch so gibt und nie ist mir auch nur ansatzweise was passiert, weil man das Tuch eben auch dafür besser binden kann. Anstatt irgendwelche Theorien aufzustellen sollte man das wohl eher testen und dann sieht man ja das diese "so große Gefahr" gar nicht so groß (eher sogut wie gar nicht oder mit allen andern Gefahren, die auch so passieren können) ist. Außerdem! Nur, weil das Koptuch dann erlaubt werden sollte, die Reglen in diesen Hallen ist es sowieso nur eine Person pro Trampolin, kein hin und her springen usw. all diese Reglen sorgen schon genug für Sicherheit und da wird ein Mädchen mit Kopftuch in der Halle auch keine Bedrohung darstellen! Ich werde durch diese Maßnahme eindeutig diskriminiert und nur weil es so Menschen gibt, die nicht mal eine Ahnung haben, warum ICH Kopftuch trage, woran ICH glaube, weil sie der Meinung sind, ich strebe danach irgendwen umbringen zu wollen und malen sich sonst noch kranke Sachen aus, wie wenn man kleinen Kindern horror Geschichten erzählt. Werdet erwachsen! Das ist einfach pure Fremdenfeindlichkeit und totale Ignoranz und von denen muss man sich dann auch noch so dumme Sachen anhören. Es wäre alleine für mein Training eine große erleichterung am Trampolin üben zu können aber das wird mir aus nicht nachvollziehbaren Gründen verwehrt. Vielen Dank an alle Trampolinhallenbesitzern. Mit freundlichen Grüßen Das "gefährliche" Mädchen mit dem Kopftuch, welches sowie schon alles macht, was man dort machen würde und noch nie solche Probleme mit dem soooooo unsicheren Koptuch hatte.
16.11.19
19:18
Kritika sagt:
An Hr Disch, - - - er schreibt: " So, Leute, die sich entspannen wollen, haben das Anrecht, unbekümmert zu entspannen und nicht von ideologischen Kleidungsstücken belästigt zu werden? Was kommt denn als nächstes? Was ist, wenn ein Gast sich einen Behinderten gestört fühlt? Oder durch einen Kleinwüchsigen? einen Farbigen? " - - - und an interessierte Mitleser. ---------- Sie verwechseln da etwas, sehr geehrter Disch. Behinderte, zB Bein-amputierter oder ein Spastiker, der unkontrolierte Bewegungen macht und -Laute von sich gibt, wären sicher sehnend gerne von ihre Behinderung befreit, Normalmenschen. Deshalb wäre es sehr schlimm, wenn diese gewehrt würden. Eine KopftuchFrau hingegen betreibt bewusst Werbung für eine menschenverachtende Ideologie. Denken Sie - an das Todesurteil der christlich-Pakistanischen Frau ' Bibi' - oder an das Islamkonforme SteinigungsGesetz aus Brunei. Ich bin auf einem Interkontinental Flug mit der 747 geflogen. In dem kleinen erster-Stock-Raum, first class ( Geschäftsreise ) da war auch ein Behinderter, der gab unkontroliert, unerwartet, laute Laute von sich, Stunden lang, bis er in Schlaf gefallen war und auch ich schlafen konnte. Aus Respekt für ihn, seine Begleiterin, wahrscheinlich die Mutter, und auch aus Selbstrespekt -- obwohl es hart war -- habe ich darauf verzichtet, um einen anderen Platz zu bitten. Ich habe dankbar bedacht, dass es nicht selbstverständlich ist, dass unsere Kinder so eine Krankheit nicht haben. Hätte man mir aber in dem kleinen Raum eine voll muslimisch aufgetakelte Kopftuch-Provo-Frau vor der Nase gesetzt, dann wäre das wahrscheinlich ein Grund gewesen, in den Grossraum unten umzuziehen. Verstehen Sie die Entscheidung der TrampolinBude und meinen Kommentar dazu nun besser, Herr Disch? Gruss, Kritika
18.11.19
12:48
Johannes Disch sagt:
@Malsore (16.11.19, 19:18) Wunderbar auf den Punkt gebracht.
19.11.19
19:02
Johannes Disch sagt:
@Kritika (18.11.19, 12:48) -- "Eine Kopftuchfrau hingegen betreibt bewusst Werbung für ihren Glauben" (Kritika) Davon abgesehen, dass der Begriff "Kopftuchfrau" recht salopp gewählt ist, um es nett zu formulieren: Sie liegen falsch. Eine Muslimin mit Kopftuch gibt einfach ihrem Glauben Ausdruck. Und das darf sie. Das ist ihr Recht. Ihr Grundrecht.
19.11.19
19:10
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