Italien

Anschlagspläne von Rechtsextremen gegen Moschee vereitelt

Medienberichte zufolge sollen Rechtsextreme einen Anschlag auf eine Moschee in Italien geplant haben. Die Verdächtigen wurden festgenommen.

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Rechtsextremer Angriff auf Moschee verhindert © Twitter, bearbeitet by iQ.
Rechtsextremer Angriff auf Moschee verhindert © Twitter, bearbeitet by iQ.

In der Toskana ist eine Gruppe mutmaßlicher Rechtsextremisten aufgeflogen, die nach Medienberichten einen Anschlag auf eine Moschee geplant haben soll. Gegen zwölf Verdächtige aus dem rechtsextremen Milieu werde wegen „umstürzlerischer“ Vorhaben und illegalen Waffenbesitzes ermittelt, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Italienischen Medienberichten zufolge sollen sie eine Moschee bei Siena ins Visier genommen haben. Das angebliche Anschlagsziel wollte die Polizei so nicht bestätigen. Auf den von ihr verbreiteten Fotos waren zahlreiche in der Provinz Siena beschlagnahmte Gewehre, Revolver, eine Panzerfaust und eine Hakenkreuz-Plakette zu sehen.

Aus abgehörten Gesprächen sei hervorgegangen, dass ein Anschlag auf die Moschee in Colle Val d’Elsa mittels Sabotage einer Gasleitung geplant gewesen sei, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Allerdings sei das Vorhaben nicht weiter verfolgt worden – aus Angst, von der Polizei entdeckt zu werden. Zwei Männer seien festgenommen worden. „Extremismus und Rechtsterrorismus stellen eine reale Gefahr dar, und wir erwarten, dass dies von allen verurteilt wird“, heißt es in einer Mitteilung der Union der Islamischen Gemeinschaften Italiens (UCOII).

Anschlag auf Moschee in Frankreich vereitelt

Mitte Juni wurde in Frankreich gegen eine Neonazi-Gruppe ermittelt wegen des Verdachts eine Anschlagsserie auf Moscheen und Synagogen geplant zu haben. Sie wurden zwischen September und Mai festgenommen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Justizkreisen erfuhr. Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt. Nach Informationen des Senders BFMTV handelt es bei den Verdächtigen um eine Gruppe von Neonazis. Die Staatsanwaltschaft machte dazu zunächst keine Angaben.

Es bestehe unter anderem der Verdacht, dass die Verdächtigen Sprengkörper zu terroristischen Zwecken hergestellt hätten. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, hieß es weiter aus Justizkreisen.