In Plauen kam es am Sonntagmorgen zur schweren Brandstiftung an Wohnhäusern. Bislang gibt es noch keine Hinweise auf die Täter. Polizei sucht nach Zeugen.
Nach schwerer Brandstiftung an Wohnhäusern in Plauen sucht die Polizei nun öffentlich nach Zeugen. Die bisherigen Ermittlungen ergaben bislang keine Hinweise auf die Täter, sagte ein Sprecher am Montag. Die Polizei prüft auch einen möglicherweise rassistischen Hintergrund der zwei Feuer am Sonntagmorgen. An einem Brandort wohnten Menschen mit Migrationshintergrund.
Der oder die Täter hatten eine Papiertonne in den Flur eines Mietshauses geschoben und angezündet. Aufgrund starker Rauchentwicklung evakuierte die Feuerwehr unter Einsatz der Drehleiter die Wohnungen der ersten beiden Etagen. Insgesamt mussten vier Personen das Haus verlassen. Drei von ihnen wurden wegen Rauchgasintoxikation ambulant behandelt. Hierbei handelte es sich um zwei 19-jährige, syrische Asylbewerber sowie eine 31 jährige deutsche Hausbewohnerin. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei derzeit noch keine belastbaren Angaben.
In der gleichen Straße brannte es zudem an einem Haus gegenüber. Dort zündeten die Täter mehrere Müllsäcke an. Das dadurch entstandene Feuer beschädigte die Eingangstür des Hauses. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung. Ob die Brandstiftung einen politisch motivierten Hintergrund hat, ist Teil der laufenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen. (dpa, iQ)