Rund 3.000 Menschen beteiligten sich vor der chinesischen Botschaft in Berlin an Protesten gegen das Vorgehen der chinesischen Regierung an den Uiguren.
Rund 3.000 Menschen versammelten sich am Freitag vor der chinesischen Botschaft in Berlin, um gegen die chinesische Politik in Xinjiang zu protestieren. Organisiert wurden die Proteste vom Weltkongress der Uiguren.
Intensive Sicherheitsmaßnahmen, die aufgrund der Demonstration ergriffen wurden, sperrten vorübergehend die Straßen in der Botschaftsregion. Die Demonstranten eröffneten Plakate mit Aufschriften wie „Freiheit für die Uiguren“, „Stoppt den Völkermord“, „Schließt die Konzentrationslager“.
Bei der Demonstration wurde in Gedenken an die uigurischen Opfer der Koran rezitiert. Die chinesische Regierung habe vertuschen wollen, dass knapp 3 Millionen Uiguren in Umerziehungslager eingesperrt wurden sind, erklärte Dolkun Isa ,Präsident des Weltkongresses der Uiguren, in seiner Rede. Die Errichtung von Umerziehungslagern stelle eine Verletzung der Menschenrechte dar. Isa forderte die deutsche Regierung auf, die Muslime zu unterstützen, indem „sie den Druck auf China erhöhe, damit sie die Umerziehungslager schließen.“