Die Regierungspartei in Frankreich „La Republique en Marche“ hat sich für die Gründung einer nationalen Hochschule für islamische Theologie ausgesprochen.
Abgeordnete der französischen Regierungspartei „La Republique en Marche“ haben sich für die Gründung einer nationalen Hochschule für islamische Theologie ausgesprochen. Die Forderung stamme aus einem Dokument zur Neuordnung der Trennung von Staat und Kirche in Frankreich, berichtet die Zeitung „La Croix“ (Mittwoch). Die Schule könne Teil der Entwicklung eines französischen Ausbildungsprogramms für Imame sein. Zudem fordern die Abgeordneten in dem Papier die Gründung eines Fördervereins für die Organisation von Muslimen in Frankreich.
Die Abgeordneten von „La Republique en Marche“ schlagen die Gründung eines Ausschusses vor, der sich mit der Zukunft der Trennung zwischen Staat und Kirche in Frankreich beschäftigt. Einen ähnlichen Ausschuss hatte es bereits 2003 gegeben. Daraus war das Gesetz zum Verbot religiöser Zeichen in Schulen entstanden.
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte angekündigt, das Gesetz zur Trennung von Staat und Kirche überarbeiten zu wollen. Es stammt aus dem Jahr 1905. (KNA/iQ)