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Schweiz

Studiengang für muslimische Seelsorge startet

Eine muslimische Seelsorge in Institutionen gibt es in der Schweiz noch kaum. Der Bund unterstützt nun einen neuen Weiterbildungsstudiengang.

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01
2020
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Symbolbild: Hörsaal
Symbolbild: Hörsaal © Jeena Paradies auf flickr (CC BY 2.0), bearbeitet by IslamiQ.

Für Muslime gibt es, mit wenigen Ausnahmen, kaum eine institutionelle Seelsorge in der Schweiz. So wurden pragmatische Lösungen getroffen. Eine positive Bilanz konnte Ende 2019 nach breiteren Erfahrungen in der muslimischen Seelsorge im Kanton Zürich gesammelt werden. In öffentlichen Institutionen sollen auch Muslime Gesprächspartner haben, die ihnen mit Blick auf ihre Religion und Kultur auf Augenhöhe begegnen können.

Das Zentrum für Islam und Gesellschaft an der Universität Freiburg wird ab Herbst 2020 einen Weiterbildungsstudiengang „Muslimische Seelsorge in öffentlichen Institutionen“ anbieten. Direktor Hansjörg Schmid begrüße „einen schweizweiten Beitrag zur Qualifizierung muslimischer Seelsorgerinnen und Seelsorger und zum Aufbau einer interreligiös offenen Seelsorge zu leisten“,  sagte er der kath.ch.

Hohe Anforderungen

Dabei geht es um Personen, die bereits in der muslimischen Seelsorge tätig sind: Imame muslimischer Gemeinden sowie auch Frauen in entsprechenden Funktionen. Anforderungen für muslimische Seelsorger in Spitälern, Gefängnissen oder Asylzentren sind allerdings hoch. Voraussetzung ist ein Hochschulabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung. Der Direktor begründet dies mit der geforderten Qualifikation, die sowohl von den staatlichen Behörden und Institutionen, aber auch vonseiten der christlichen Spezialseelsorge gestellt werden.

Inhalte der Ausbildung sind neben den grundlegenden Fragen der Seelsorge in Institutionen beispielsweise eine islamisch-theologische Selbstreflexion. Hier gehe es darum, die besonderen Herausforderungen der Seelsorgesituation in Institutionen zu vermitteln, die sich von der allgemeinen Gemeindeseelsorge stark unterscheiden können. Die Ausbildung wir als „Certificate of Advanced Studies“ (CAS) vorerst auf Deutsch in Zürich durchgeführt. Dabei gelten entsprechende christliche Seelsorgeausbildungen als eine Orientierung.

Wichtig ist die Kenntnis über Sprache und Kultur ihres Betätigungsfeldes der künftigen Seelsorger. Das sei für die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in den Institutionen wichtig, so Schmid. Damit stellt er klar, dass Imame aus dem Ausland ohne Kenntnisse der Landessprache für diese Ausbildung nicht geeignet sind. Für die Qualifizierung der Teilnehmenden für eine Tätigkeit in staatlichen Institutionen seien diese Anforderungen erforderlich.

Grundlage für eine kompetente Seelsorge

Die neue Ausbildung wird vom Bundesamt für Polizei finanziell unterstützt. Und das aufgrund der Aus- und Weiterbildung für religiös tätige Personen als eine Massnahme des Aktionsplans von 2017. „Seelsorge zielt auf die Begleitung von Menschen“ so der Direktor des SZIG. Sie diene nicht in erster Linie der Bekämpfung von „Extremismus“, aber die Teilnehmenden würden für solche Fragestellungen und mögliche Signale sensibilisiert.

Im Rahmen der Weiterbildung findet Schmid zudem wichtig, im engeren Austausch auf professioneller Ebene zu stehen. Als Leiter eines Schweizerischen Instituts, das sich mit Fragen des Islams innerhalb einer christlich orientierten Gesellschaft beschäftigt, will er einen Beitrag dazu leisten, die Grundlagen für eine kompetente Seelsorge bereitzustellen.