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Niederlande

Muslime sammeln Geld für eigenen Friedhof

Immer mehr niederländische Muslime haben den Wunsch in den Niederlanden begraben zu werden. Nun sammeln sie Spenden für einen der größten islamischen Friedhöfe in Europa.

28
01
2020
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Symbolbild: Ein muslimisches Grabfeld
Symbolbild: Ein muslimisches Grabfeld © by Sludge G auf Flickr (CC BY-SA 2.0), bearbeitet islamiQ

Muslime in den Niederlanden sammeln Spenden für einen der größten islamischen Friedhöfe in Europa. Insgesamt 1.700 Muslime sollen auf dem Friedhof nahe Groningen in Zuidlaren begraben werden können, berichtet die niederländische Zeitung „Trouw“ am Dienstag. Organisiert wird das Projekt von der Stiftung „Bibin“. Das steht für „Bijzondere Islamitische Befraafplaats In Nederland (Spezieller islamischer Friedhof in den Niederlanden).

Muslime wollen in den Niederlanden begraben werden

Immer mehr Muslime hätten den Wunsch in den Niederlanden begraben zu werden, so der „Bibin“-Präsident, Hamed Amrino. „Die Niederlande sind unsere Heimat“, sagt er. Auch der Sprecher des niederländischen Friedhofverbands LOB, Wim van Midwoud, sieht einen wachsenden Bedarf an islamischen Grabplätzen. „Es gibt ganze Generationen, die hier geboren wurden und sich als Niederländer fühlen. Dies verstärkt auch den Wunsch, hier begraben zu werden“, sagt er.

Bisher hat „Bibin“ etwa die Hälfte der insgesamt benötigten 410.000 Euro gesammelt. Geld aus dem Ausland nimmt die Stiftung nicht an, weil sie nicht zurückverfolgen könne, wo es herkommt. Ein Grundstück hat Amrino bereits. Der Eigentümer bot es der Initiative an, als er davon hörte. Insgesamt wohnen in den Niederlanden etwa 850.000 Muslime.

Der Islam schreibt eine ewige Grabruhe vor. Normalerweise werden in den Niederlanden Grabrechte für zehn bis dreißig Jahre vergeben. Aus diesem Grund lassen sich viele Muslime in ihrem Herkunftsland begraben wie der Türkei oder Marokko.

8.000 Euro für ein ewiges Grab

Hinzu kommen die Kosten für ewige Grabstätten. Ein ewiges Grab kostet in den Niederlanden laut der niederländischen Zeitung „de Volkskrant“ rund 8.000 Euro. „Bibin“-Präsident Amrino will einen Grabplatz in den Niederlanden auch für Muslime erschwinglich machen. Die Grabgebühren sollen bei maximal 3.000 Euro liegen – ähnlich wie auf Friedhöfen für Christen und Juden.

Auch in Deutschland wollen immer mehr Muslime vor Ort beerdigt werden. Auch im nordrhein-westfälischen Wuppertal wird ein großer islamischer Friedhof geplant.

Muslimische Bestattungsvereine in Deutschland

Ein Großteil der in Europa lebenden Muslime zieht es vor, nach dem Tod in ihrem Herkunftsland beigesetzt zu werden. Deshalb haben islamische Religionsgemeinschaften in zahlreichen europäischen Ländern sogenannte Bestattungshilfevereine gegründet. Deren Aufgabe ist es, Angehörige bei allen Fragen rund um die Bestattung eines Verstorbenen zu unterstützen. Die Dienstleistungen der Vereine umfassen die Waschung und Einkleidung des Verstorbenen nach islamischem Ritus, die Organisation des Totengebets, die Erledigung behördlicher Angelegenheiten sowie (wenn der Verstorbene ins Ausland überführt werden soll) den Transport und die Übergabe des Toten am Zielort. (KNA/iQ)