In einer bundesweiten Aktionswoche hat der BDMJ muslimische Jugendliche auf das Thema Krebs aufmerksam gemacht. Hunderte Jugendliche haben sich als Spender registriert.
Der Bund der Muslimischen Jugend (BDMJ) hat in einer bundesweiten Aktionswoche auf das Thema Krebs aufmerksam gemacht und Wege gezeigt, wie man helfen kann. Im Laufe der Aktionswoche wurden mehrere aufklärende Videobeiträge auf Social Media gepostet. An Freitag wurden abschließend an sechs Standorten in Berlin, Frankfurt, Ronnenberg, Duisburg, München und Köln Registrierungsaktionen mit der DKMS durchgeführt.
In den Videos wurden Interviews mit Personen in verschiedenen Lagen geführt. Zum einen mit einem ehemaligen Leukämiepatienten, Deniz Yelkuvan, zum anderen mit einem Arzt, Dr. Ali Sak, der über die Krankheit und die medizinische Forschung informierte. Weiter wurde mit Imam Eyüp Kalyon über die islamische Perspektive auf Krankheiten gesprochen, sowie mit Furkan Karaca, BDMJ-Vorsitzender, über seine Erfahrungen, die er als Stammzellenspender selbst gemacht hat.
Vorsitzender Karaca wies auf die jährlich rund 14.000 an Blutkrebs erkrankten Menschen in Deutschland hin. „Mit der Krebssensibilisierungswoche wollten wir als BDMJ auf diese, für uns sehr wichtige Thematik aufmerksam machen. Oftmals weiß man über derartige Krankheiten recht wenig“.
„Wir können Stolz auf zahlreiche Typisierung zurückblicken und hoffen, dass wir durch dieses Projekt zahlreiche Jugendliche zu diesem Thema Sensibilisieren konnten“, so Karaca. Insgesamt ist die Aktion bei Jugendlichen sehr gut angekommen.
Teilnehmer der Aktion haben eine klare Aussage: Teilnehmen und Menschenleben retten. Ersin Mert (24) hat an der Registrierungsaktion in Köln teilgenommen und ruft dazu auf, sich registrieren zu lassen, um Menschen leben zu retten. „Es könnte jeden von uns treffen“, so Mert.
Mehmed Akif findet es gelungen, die Möglichkeit zu haben, sich nach dem Freitagsgebet registrieren zu lassen. „Blutkrebs ist ein sehr ernstes Thema und es ist sehr schön dieses Thema einer breiten Masse von Leuten zugänglich zu machen“, so Akif. Gerade in der islamischen Gesellschaft sei dieses Thema sehr wichtig. Auch Erkan Yeşil (19) ist begeistert von dieser Aktion. Als er mehr zu DKMS erfahren hatte, wollte er die Chance ausnutzen, Menschenleben zu retten.