Berlin

Teilnehmerzahl in islamischem Religionsunterricht gestiegen

Die Teilnehmerzahl beim islamischen Religionsunterricht in Berlin ist laut Angaben der Senatsbildungsverwaltung gestiegen.

26
02
2020
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Religionsunterricht SchülerInnen, Religionsunterricht
Symbolbild: Religionsunterricht © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Beim islamischen Religionsunterricht stieg die Teilnehmerzahl um 342 auf 5.637 (1,6 Prozent), wie die Senatsbildungsverwaltung am Dienstag angab. Während der Unterricht der Kirchen weniger Teilnehmer hat, stieg ihre Zahl im Lebenskundeunterricht des Humanistischen Verbands.

Fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler (48,7 Prozent) an Berlins allgemeinbildenden Schulen kommt derzeit zum Religions- oder Weltanschauungsunterricht. Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr sank die Zahl jedoch um 951 (1,1 Prozent) auf 176.913, wie die  am Dienstag auf Anfrage angab.

Weniger Teilnehmer bei anderen Religionsgemeinschaften

Im laufenden Schuljahr besuchen demnach den evangelischen Unterricht 76.978 Schülerinnen und Schüler (21,2 Prozent der Gesamtschülerzahl), 294 weniger als im Vorjahr. Bei Humanistischer Lebenskunde sind es 66.244 (18,2 Prozent), 1.062 mehr als 2018/19. Katholische Religionslehre erhalten 23.190 (6,4 Prozent), 704 weniger als im Vorjahr.  Jüdischen Religionsunterricht erhalten 1014 Schülerinnen und Schüler (0,3 Prozent), ein Schüler weniger als im Vorjahr.

Der Unterricht der Religionsgemeinschaften und die Lebenskunde des Humanistischen Verbandes ist in Berlin im Unterschied zum staatlichen Ethikunterricht kein ordentliches Schulfach, sondern ein freiwilliges Angebot in alleiniger Verantwortung der Träger. Das Land Berlin fördert den Unterricht in diesem Jahr mit 66,2 Millionen Euro.

In Berlin existiert seit 2001 islamischer Religionsunterricht. Er wird von der Islamischen Föderation Berlin (IFB) in eigener Verantwortung für ca. 5.000 Schüler übernommen. (KNA, iQ)