Bielefeld

Muslimin bespuckt und rassistisch beledigt

In Bielefeld wurde eine 20-jährige Muslimin von einem Unbekannten islamfeindlich beleidigt und bespuckt. Außerdem habe er versucht ihr das Kopftuch runterzureißen.

06
03
2020
Muslimin auf offener Straße in Hameln angegriffen
Muslimin auf offener Straße in Hameln angegriffen © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Am Donnerstagabend wurde die Muslimin Ayşe Irem K. Opfer eines islamfeindlichen Angriffs in Bielefeld. Nach einer Veranstaltung war sie auf dem Weg zu ihrem Auto, welches sie hinter dem Bahnhof geparkt hatte. Ein unbekannter älterer Mann hatte die 20-jährige Studentin auf dem Weg zu ihrem Auto rassistisch beleidigt und bespuckt.

Gegenüber IslamiQ erzählt Ayşe Irem, dass der Mann ihr den Weg zum Auto versperrt habe und sie nicht durchlassen wollte. Auf die Frage, ob sie ihn durchlassen könne, hätte der Mann der jungen Muslimin auf die linke Schulter gespuckt und mit rassistischen Parolen wie „Kopftuchschlampe“ beleidigt.

„Ich wollte einfach nur weg“

„Ich stand unter schock und habe dann angefangen zu lachen und wollte einfach vorbei gehen, doch der Mann hat mich nicht vorbeigehen lassen und mich nur gefragt, wieso ich denn lachen würde“, so die junge Studentin. Dabei sei der Täter der 20-jährigen Muslimin sehr nah gekommen und habe versucht, ihr das Kopftuch herunterzuziehen. „Ich wollte einfach nur weg und habe mich aus der Situation befreien können. Ich bin dann zu meinem Auto gerannt und weggefahren“, erzählt Ayşe Irem weiter.

Am Freitagmorgen habe sie dann bei der Polizei Bielefeld eine Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung gegenüber unbekannt erstattet. Auf Anfrage von IslamiQ teilte die Pressestelle der Polizei Bielefeld mit, dass der Sachverhalt bei der Polizei angezeigt wurde und beim Staatsschutz bearbeitet werde. Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens könne darüber hinaus keine weiteren Informationen mitgeteilt werden.

Mehr Angriffe gegen Muslime – meist von Rechts

Die Kriminalpolizei in Nordrhein-Westfalen hat seit 2018 deutlich steigende Zahlen an mutmaßlich politisch motivierten Angriffe gegen Muslime registriert. Von 2017 bis 2019 wurden insgesamt 75 Attacken auf Muslime oder ihre Einrichtungen erfasst. Die islamfeindlichen Angriffe haben sich seit 2018 von 15 auf 42 fast verdreifacht. Dabei hatte man 16 Tatverdächtige ermittelt können – die weitaus meisten mit ausschließlich deutscher Staatsbürgerschaft und rechter Gesinnung.

 

 

Leserkommentare

Dilaver Çelik sagt:
@Jonannes Disch Diejenigen, welche Kopftuchverbote konsequent durchsetzen, werden eines Tages dafür zur Rechenschaft gezogen und hart bestraft werden, so dass sie es bitter bereuen werden. Dafür werden wir nämlich sorgen. Merken Sie sich das.
11.03.20
17:52
Johannes Disch sagt:
@Ethiker (11.03.2020, 15:13) Mein Satz "Wer sich nicht an das Urteil (das Kopftuchverbot für Rechtsreferendarinnen) hält, ist seinen Job los", ist keine Trotzreaktion, sondern die praktische Konsequenz auf das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Men Satz ist eine Tatsache.
13.03.20
12:35
gregek sagt:
Auf die infantilen Trotzreaktionen der Erdolfanhänger wird der bemitleidenswerte Allah bestimmt nicht reagieren.........
16.03.20
19:28
grege sagt:
Nichtmuslime, die sich Gesetzen und Gerichtsurteilen widersetzen, droht zum Trost auch die Kündigung. Daher können sich die Erdolfanhkänger die typischen Diskriminierungsvorwürfe von der Backe schmieren und nicht pawlowsche Hunde im Dreieck springen....
16.03.20
19:31
gregek sagt:
@ Herr Disch seriöse und inhatlich fundierte Gegenargumente kann ich von den beiden scheinbar pubertierenden Islamprotagonisten nicht entnehmen. Von daher macht eine Fortsetzung dieser Diskussion wenig Sinn.
17.03.20
21:10
Johannes Disch sagt:
@gregek (17.03.2020, 21:10) Da haben sie wohl recht. Danach sieht es aus.
19.03.20
19:22
IslamFrei sagt:
An Hr. Disch RE Ihr Post dd 10 03 Gelegentlich verwechseln sie - so will es mir vorkommen - Verursachen und Verschulden. Die KopftuchFrau hat das sanfte Kopftuchentfernen zweifelsfrei verursacht. Wer bewussst, mohamedanisch aufgetakelt in der Öffentlichkeit für eine menschenverachtende Ideologie Werbung betreibt - - - - Sie erinnern sich: 8 Jahre Todeszelle weildie Pakistanische "Bibi " aus ein " mohammedanisches " Glas trunk - - Sie erinnern sich - - das Sultanat Brunei auf Borneo konnte nur durch massiven Protest ausschliesslich Islamfreier Staaten von " Mord durch Steinigen " nach Scharia-Unrecht abgehalten werden. Wer für so eine Ideologie wirbt, der tritt die Gefühle der normalen Leute in seinem Gastlandes mit füssen. Wer so einen " Füssetreter " seinerseits auf die Füsse tritt ( im Ramen der Deutschen Gesetzte selbstverständlich ) der geniessst meine volle Sympatie. Der Ideolgie-Werberin dagegen wünsche ich, dass sie ausreichend lernfähig ist und derlei Provokationen künftig unterlässt. -- - und wenn es nur aus dem Egoismus wäre, das Kopftuch nicht zu verlieren - - . Optimal wäre, wenn es sich in Kopftuch-Frauen-Kreisen herumsprechen würde, dass Pro-Islam-Demonstrieren immer öfter zu schmerzhaften Kopftuchverlust führt. Gruss IslamFrei
21.03.20
11:26
Johannes Disch sagt:
@grege (16.03.2020, 19:31) -- "Nichtmuslimen, die sich Gesetzen und Gerichtsurteilen widersetzen, droht zum Trost auch die Kündigung"- (grege) So ist es.
22.03.20
13:46
gregek sagt:
lamfrei Ihre Argumentation verursacht bei mir heftige Bauchschmerzen. Wenn jemand in der Öffentlichkeit tatsächliche für eine menschenverachtenede Ideologie wirbt, dann obliegt es ausschließlich staatlichen Behörden hier einzuschreiten. Handgreiflichkeiten von Privatpersonen sind absolut nicht akzeptieren und daher auch nicht zu relativieren, egal wie man dem Kopftuch und dem Islam, auch in seiner heutigen Ausprägung gegenüber steht. Diese Handlung muss daher selbstverständlich strafrechtlich verfolgt werden.
22.03.20
20:38
IslamFrei sagt:
An Grerek RE Bauchschmerzen. Ihre Bauchschmerzen tun mir aufrichtig leid. Unendlich mehr Leid tut mir die Pakistanische Christin " Bibi " Nach Muslimischem Scharia-Unrecht sass diese bekanntlich 8 Jahre in der Todeszelle weil sie aus einem Glass getrunken hat, dass zuvor von einem Muslim benutzt wurde. Nur auf Druck ausschliesslich MuslimFreiie Länder hat Pakistan sie ausreisen lassen. Wenn sie besser gelesen hätten, begrüsse ich ich ProtestHandlungen gegen provozierende KopftuchFrauen ausdrücklich " im Ramen der Deutschen Gesetzen " Habe ich " Handlichgreiflichkeiten " geschrieben ? Na also. -------- Übrigens Gewiefte KopftuchEntferner arbeiten professionell " in Cognito " Ausserdem hat die Polizei viel wichtigere Arbeit zu tun: Moscheen beobachten, Muslimische Gefährder ermitteln. Daher verlaufen die meisten Meldungen wg. KopftuchEntfernung im Sande. ---------- Sicher gegen MuslimFeinden sind dagegen MuslimFrauen, die normal gekleidet sind Diese kleine Vorsichtmassnahme zur eigenen Sicherheit ist wohl jedem zumutbar. ------- Da sie nun dies alles wissen, verehrter Gerek, werden ihre Bauchschmerzen sicher nachlassen. IslamFrei
26.03.20
23:34
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