Beim Auftakt der Aktion am vergangenen Freitag kamen Polizeiangaben zufolge rund 300 Menschen zu der Moschee. Dem Imam, dem Ordnungsamt und der Polizei sei es nur teilweise gelungen, die Menschen dazu zu bewegen, den vorgeschriebenen Abstand zu halten. Das Gebet sei im Einvernehmen mit dem Imam deshalb vorzeitig beendet worden.
Gebetsrufe als Zeichen der Solidarität
In mehreren deutschen Städten wurde die Erlaubnis eingeholt, den Gebetsruf jeden Freitag und/oder jeden Abend auszurufen. So wird in Hannover, Garbsen, Braunschweig, Goslar, Duisburg, Kiel, Neumünster, Rendsburg, Düren, Östringen, Raunheim, Lünen, Hamburg und Berlin zum Gebet gerufen. Damit soll der muslimischen Gemeinschaft Moral, Stärke und Trost vermittelt werden.
In den Niederlanden wurden in mehr als 40 Moscheen öffentlich zum Gebet gerufen. Eine Entwicklung, die der Corona-Krise zu verdanken ist. Die Gebetsrufe sollen der muslimischen Gemeinschaft, die aufgrund der Einschränkungsmaßnahmen nicht die Moscheen besuchen können, Trost spenden. In den Niederlanden ist der öffentliche Gebetsruf verfassungsrechtlich erlaubt. (KNA/iQ)